Die klassischen Medien erzielen in den ersten neun Monaten ein Plus von 5,7 Prozent

Wie das Medienforschungsunternehmen Nielsen Media Research meldet, sind die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien in den ersten neun Monaten um 680 Millionen Euro gestiegen.

Wie erwartet setze der Werbemarkt damit die seit April 2003 anhaltende Wachstumsperiode mit plus 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr fort. Dennoch beschreibt Ludger Vornhusen, Geschäftsführer Nielsen Media Research, die Entwicklung des Werbemarktes als nur oberflächlich betrachtet konstant. Preisgünstig positionierte Handelsunternehmen inklusive der in diesem Jahr stark beworbenen Internetauktionshäuser prägten mit ihrem fortgesetztem Werbewachstum den Markt. Mehr als die Hälfte des Wachstums von 680 Millionen Euro stamme aus diesem Bereich.

Ganz anders sähe es bei den klassischen Markenartiklern aus. Im Durchschnitt halten diese das Niveau Ihrer Werbeausgaben des Vorjahres, verändern aber die Inhalte ihrer Kommunikation. Die Devise: Weg von der Imagewerbung hin zur Auslobung von neuen und nachvollziehbaren Produktvorteilen.

„Die fortgesetzte Aldisierung in vielen Wirtschaftsbereichen zwingt die Werbungtreibenden dazu, den konkreten Mehrwert ihrer Produkte zu beweisen und zu kommunizieren. Unsere Werbewirkungsforschung zeigt, dass dies zum Teil sehr gut gelingt“, kommentiert Ludger Vornhusen die Entwicklung.

Nach leichten Rückgängen in den ersten zwei Quartalen konnte Nielsen Media im dritten Quartal 2004 auch für die Online-Werbung ein Plus von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr ermitteln.

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