Die Deutschen sahen 2006 erneut auf Spitzenniveau fern

Die Nutzung der elektronischen Bildschirmmedien steigt an. Das Internet verdränge das Fernsehen nicht - es ergänze es, heißt es in einem aktuellen Statement von IP Deutschland. Trotz Public Viewing übertreffe die Fernsehnutzung im WM-Jahr den Vorjahreswert um eine Minute.

Eindeutige Gewinner des Jahres 2006 seien aber auch Teletext und Online: 17,07 Millionen Menschen informierten sich im Schnitt jeden Tag im Teletextt, das seien über eine dreiviertel Million Menschen mehr als ein Jahr zuvor. Seit dem Jahr 2000 habe die Teletext-Nutzung damit um 80 Prozent zugenommen. Die Zahlen zur Online-Nutzung widerlegten darüberhinaus die Annahme, dass das Internet mit zunehmender Verbreitung das Fernsehen verdränge. Mittlerweile seien mehr als 50 Prozent der deutschen Bevölkerung (37,2 Millionen2) online – trotzdem sähen die Deutschen genauso viel fern wie früher.

Ein Blick in andere Industrieländer bestätige, dass die Internet-Nutzung drastisch zunimmt und bereits die 50-Prozent-Marke teilweise deutlich überschreitet, während sich das Fernsehen auf hohem Niveau stabilisiert. In den USA, wo bereits 73 Prozent der Bevölkerung ins Internet gehen, habe die Fernsehnutzung in der vergangenen Saison mit 299 Minuten pro Person und Tag einen neuen Rekord erzielt (Frankreich: 219 Minuten, Grossbritannien: 235 Minuten, Spanien: 227 Minuten, Italien: 249 Minuten, Niederlande: 201 Minuten und Japan: 214 Minuten).

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