Die Anzeigenstatistik spiegelt die konjunkturelle Unsicherheit wider

Das aktuelle Anzeigengeschäft der Zeitschriften spiegelt die konjunkturelle Einschätzung der Unternehmen wider. Obwohl der Verbraucheroptimismus laut GfK steigt, buchten die Werbekunden in den ersten beiden Monaten des Jahres mit insgesamt 30 468 Anzeigenseiten (-3,2 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus der Zentralen Anzeigestatistik (ZAS) des VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger hervor.

Die meisten Anzeigenseiten verbuchte der Focus (553) vor Stern (496) und Spiegel (485). Ingesamt entwickelte sich das Segment der aktuellen Magazine mit einem minimalen Plus von 0,4 Prozent erfreulich stabil. Gegen den Trend gewannen auch die wöchentlichen Frauenzeitschriften (+ 6,0 Prozent / insgesamt 2.747 Anzeigenseiten), die Programmzeitschriften (+ 7,2 Prozent/2 179) und die Wirtschaftstitel (+2,7 Prozent/1 877).

Das Minus ging vor allem zu Lasten der IT- und Telekommunikationszeitschriften (-9,3 Prozent/4 252), der 14-täglichen Frauenzeitschriften (-11,2 Prozent/1 262) und der Lifestylemagazine (-14,6 Prozent/1 076). „Wir sehen eine große Chance für die werbungtreibende Wirtschaft, mit Hilfe crossmedialer Vermarktungsstrategien der Konsumflaute endlich ein Ende zu setzen. Eine optimistischere Einschätzung der Zukunft wird auch die Konsumlust der Deutschen wieder ankurbeln“, erklärt Andreas Schilling, Mitglied im VDZ Arbeitskreis Pressemarkt Anzeige und Geschäftsführer des Burda Advertising Center.

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