Deutschland liegt beim Teleshopping europaweit auf Platz zwei

Das Umsatzpotenzial für T-Commerce wird sich bis 2008 nahezu verdoppeln. Eine Studie des Berliner Medienunternehmens Goldmedia analysiert die Kernmärkte Europas.

Obwohl der Markt für interaktives Fernsehen in Deutschland im Vergleich zu Großbritannien und Frankreich noch in den Kinderschuhen steckt, erweist sich das Einkaufen per Versandhandel, eine Leidenschaft der Deutschen, als Wachstumsmotor: Bis 2008 wird das Segment des Teleshopping mit 1,36 Milliarden Euro rund die Hälfte des deutschen T-Commerce Potenzials abschöpfen. Bereits 2003 erzielten deutsche Teleshopping-Sender wie QVC, HSE 24 und RTL Shop einen gemeinsamen Netto-Umsatz von rund 760 Millionen Euro. Für das T-Commerce in Deutschland prognostizieren die Forscher 2008 insgesamt Umsätze von rund 2,7 Milliarden Euro.

Die rasante Entwicklung des digitalen Fernsehens und die Verbreitung rückkanalfähiger Set-Top-Boxen führen in Großbritannien bereits zu einer Vielzahl innovativer Businessmodelle bei ganz unterschiedlichen Senderprofilen. Neben dem klassischen Teleshoppinggeschäft, das zum Beispiel der Sender „QVC“ betreibt, gibt es Sender, die Live-Auktionen anbieten. Andere Kanäle spezialisieren sich auf eine bestimmte Produktkategorie. Einen regelrechten Boom verzeichnen interaktive Wettkanäle.

Von der Interaktivität profitieren vor allem klassische TV Shopping Sender. Bei „QVC UK“ bestellen bereits 35 Prozent aller Kunden über den „roten interaktiven“ Knopf der Fernbedienung. Den Aufbau eines neuen 500-köpfigen Call-Centers konnte sich der Sender sparen. Für die britischen Shoppingkanäle ermitteln die Medienforscher 2003 einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. Im Jahr 2008 soll sich ihr Umsatz auf über 3,8 Milliarden Euro erhöhen.

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