Deutschland hinkt beim „Social Shopping“ hinterher

Deutsche shoppen gerne im Netz, nur nicht in sozialen Netzwerken. Eine Studie zeigt: Deutsche liegen bei den Ausgaben für Online-Shopping international auf Platz zwei – doch weiterempfohlen werden Produkte hier vergleichsweise selten.
Kleiner Einkaufswagen vor einem notebook

„Social Shopping“ liegt weltweit im Trend – durchschnittlich empfehlen 45 Prozent der Verbraucher Produkte über ihre sozialen Online-Netzwerke. So lautet eines der Ergebnisse des Rakuten E-Commerce-Index, einer unabhängigen, regelmäßig global durchgeführten Studie zu Shopping-Trends. Deutsche Shopper agieren im internationalen Vergleich allerdings zögerlicher: Nur etwa ein Viertel spricht hierzulande Empfehlungen über Facebook & Co aus. Das sind immerhin 4,3 Prozent mehr als im letzten E-Commerce-Index aus dem August 2012. Befragt wurden in zwölf Ländern je 1000 Erwachsene.

„In Deutschland haben wir in den letzten zwölf Monaten beim Traffic, der über soziale Netzwerke zu Rakuten kam, ein enormes Wachstum erlebt“, sagt Beate Rank, CEO von Rakuten Deutschland. „Die sozialen Medien und alles, was damit zusammenhängt, werden in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Als Branche müssen wir das Vertrauen der Verbraucher in diese Plattformen stärken und es unseren Kunden einfach machen, ihre Erfahrungen über diese Kanäle zu teilen.“

Platz zwei bei den Ausgaben für Online-Shopping

Wie die Studie zeigt, wurden in Deutschland im letzten Jahr durchschnittlich 755 Euro pro Person Online ausgegeben. Nur in Großbritannien wird dieser Wert noch übertroffen – dort liegen die durchschnittlichen Ausgaben bei fast 1.300 Euro pro Person. In Österreich (741 Euro), den USA (682 Euro), Frankreich (606 Euro), Japan (521 Euro) und Brasilien (492 Euro) wird weniger ausgegeben als hierzulande. Im weltweiten Durchschnitt geben Verbraucher Online etwa 640 Euro aus.

Offline trotzdem weiterhin beliebt

Fast die Hälfte der befragten Deutschen (46 Prozent) bevorzugt dennoch nach wie vor das Einkaufen im Laden. Fast ein Drittel (29,3 Prozent) gab an, je nach Situation zu entscheiden, ob der Einkauf Online oder Offline getätigt wird. Nur wenige bevorzugen klar Online (8,4 Prozent) oder kaufen bei beiden gleich gerne ein (16,3 Prozent). International sind die Verbraucher Online-affiner: In Brasilien (25,6 Prozent), Großbritannien (23,3 Prozent), USA (19,7 Prozent), Frankreich (16,5 Prozent) kaufen deutlich mehr Personen lieber Online ein. Spitzenreiter ist Taiwan mit 28,9 Prozent.

„Ob Online oder Offline in einem Ladengeschäft, die Verbraucher erwarten ein hohes Maß an Service und eine über alle Kanäle hinweg einheitliche Markenerfahrung“, so Beate Rank. „Rakuten bietet seinen Händlern größtmögliche Flexibilität, um die hohe Qualität des Offline-Einkaufs auch Online anbieten zu können. Unsere Infrastruktur unterstützt zudem das Empfehlen von Produkten mit Social Sharing-Möglichkeiten. “

Mobiles Shopping lässt auf sich warten

Wenn es um das Shopping per Smartphone oder Tablet geht, sind Verbraucher überall noch recht zögerlich. In Deutschland nutzen derzeit nur 5,8 Prozent ihr mobiles Endgerät zum Einkaufen, dahinter liegen nur Österreich (4,8 Prozent), Brasilien (4,5 Prozent) und Frankreich (3,6 Prozent). Großbritannien und die USA sind hier Vorreiter mit 11,7 und 10,1 Prozent. Vor ihnen liegt nur Indonesien mit 14,3 Prozent.

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