Deutscher Einzelhandel verdient online

Der Onlinehandel boomt. Knapp acht Prozent ihres Umsatzes machen die deutschen Einzelhändler inzwischen im Netz. Nicht alle Produkte funktionieren online: Nahrung und Kosmetik läuft kaum, elektronische Geräte und Kleidung dafür umso besser.
Kleiner Einkaufswagen vor einem notebook

33 Milliarden Euro erwirtschaftete der Online-Handel nach Angaben des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH Köln) im vergangenen Jahr. Das entspricht fast acht Prozent des Einzelhandels-Umsatzes. Ohne die so genannten Fast Moving Consumer Goods (FMCG) wie Nahrungsmittel und Körperpflegeprodukte sind es sogar 14,2 Prozent.
Aber nicht alle Branchen profitieren gleichermaßen vom Online-Geschäft.

Während der Anteil im Bereich der Sortimente Consumer Electronics/Elektro (17 Prozent) und Fashion & Accessoires (16,8 Prozent) besonders hoch ist, spielt das Internet beim Kauf von Produkten aus den Bereichen Heimwerken & Garten (2,6 Prozent) und FMCG (0,8 Prozent) nur eine untergeordnete Rolle.

Generell gilt, dass der eCommerce in den nächsten Jahren branchenübergreifend immer wichtiger werden wird. „Der Einzelhandel funktioniert nur noch mit dem Internet, nicht dagegen. Gleichzeitig bringt die neue Mobilität des Internets durch Smartphones und Tablets die Online- und Offline-Shopping-Welten näher zusammen. Von einer Stagnation des Online-Wachstums ist auch in den kommenden Jahren kaum auszugehen“, so Hansjürgen Heinick vom IFH Köln.

Abbildung: Einzelhandel erwirtschaftet online knapp acht Prozent