Nutzer könnten wählen, ob ihr Brief elektronisch an ein anderes E-Postbrief-Konto zugestellt oder von der Deutschen Post ausgedruckt und per Briefträger weitergeleitet werde. Der Preis für diese Leistungen entspreche dem Porto für einen herkömmlichen Brief. Zusatzleistungen wie Einschreiben oder Farbausdrucke würden extra berechnet. Um die Dienstleistung in Anspruch nehmen zu können, muss laut Unternehmen eine persönliche E-Postbrief-Adresse reserviert werden. Alle Nutzer hätten sich zudem per Postident-Verfahren mit Personalausweis oder Reisepass in einer Postfiliale zu identifizieren – erst dann werde das E-Postbrief-Konto freigeschaltet. So werde die Identität der User zweifelsfrei festgestellt – anonyme Mails, Spams oder Adressdiebstahl seien beim E-Postbrief nicht möglich.
Laut Deutscher Post können Unternehmen und Verwaltungen mit dem E-Postbrief ihren Kundenservice deutlich verbessern und Geld einsparen. Um bis zu 60 Prozent ließen sich die Kosten für die Postbearbeitung durch den Einsatz des E-Postbriefs drücken. Neue Kooperationspartner des Postdienstleisters sind SAP und die Allianz. SAP plane, den E-Postbrief an seine Personalmanagement-Software anzubinden. „Dies stellt aus unserer Sicht einen wichtigen Schritt hin zur Schaffung von durchgehenden elektronischen Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen, ihren Mitarbeitern, Behörden und Bürgern dar“, erklärt Kerstin Geiger, Leiterin Industry Solutions bei SAP.