Deutsche mit Smartphone und Tablet immer öfter online

Wir sind fast alle im Internet - und das am liebsten mit dem Computer: um einzukaufen, zur Bank zu gehen oder zu spielen. Zusätzlich gehen wir immer häufiger mit mobilen Endgeräten online: mit dem Smartphone vor allem, um Kontakte zu pflegen, und mit dem Tablet, um uns über Aktuelles, Produkte und Unternehmen zu informieren. So das Ergebnis der repräsentativen Studie „TNS Convergence Monitor“ über die Nutzung von Medien- und Telekommunikationsleitungen.
Businessman using his tablet in the office

87 Prozent der 14- bis 64-Jährigen nutzen aktuell das Internet, wovon stolze 85 Prozent einen Desktop oder Laptop besitzen. Mit diesen Endgeräten sind sie meistens online – nämlich 76 Prozent ihrer Internetnutzungszeit. In dieser Zeit erledigen sie vor allem Bankgeschäfte und Online-Käufe (50 beziehungsweise 46 Prozent); 16 Prozent bevorzugen die größeren Bildschirme, um zu spielen.
Aber die mobilen Endgeräte holen auf: So nutzen bereits 41 Prozent das Internet auf dem Smartphone – sieben Prozent mehr als im Vorjahr; neun Prozent loggen sich mit einem Tablet ein.

Mobile Endgeräte erhöhen die Internetnutzungszeit

Entscheidend dabei: Smartphone und Tablet werden zusätzlich zum Computer genutzt. Und: Die Wahl des Endgerätes hängt vor allem von den Inhalten ab. So dient das Smartphone vor allem zur Kommunikation sowie zur Beobachtung und Kommentierung des Geschehens im Freundeskreis; zum Beispiel verwenden 34 Prozent Instant Messaging Dienste, zehn Prozent teilen eigene Inhalte wie Fotos oder Videos mit anderen. Mit dem Tablet empfangen die Nutzer dagegen lieber Nachrichten – 54 Prozent mindestens einmal im Monat – und informieren sich über Produkte, Anbieter und Services (70 Prozent).

Fernseher ist nur ein kleiner Netzfischer

Auch wenn bereits viele TV-Geräte über eine Internetzugang verfügen, wird dieser jedoch noch eher selten genutzt: 18 Prozent der Befragten wissen, dass ihr Fernseher selbst oder via Set-Top-Box, Spielekonsole oder Multimediabox onlinefähig ist. Aber weniger als neun Prozent nutzen diese Fähigkeit – vor allem, um Videoinhalte der TV-Sender abzurufen oder sich mit kostenpflichtigem Video on Demand zu unterhalten.

„Der Internetzugang in allen Lebenslagen wird immer mehr zur Normalität“, sagt Andrea Geißlitz, Associate Director bei TNS Infratest. „Der Trend zu mehr Geräten besteht weiterhin, da sie situationsabhängig individuelle Vorteile bieten. Zukünftig werden also immer mehr internetfähige Geräte in den Haushalten zu finden sein. Zumindest theoretisch wird damit auch die Vernetzung der Geräte – Stichwort „Cloud“ – immer relevanter“.

Diese und weitere Ergebnisse finden sich in der siebten Auflage der Forschungsreihe „TNS Convergence Monitor“, einer Gemeinschaftsstudie von ARD-Werbung Sales & Services, Deutscher Telekom, IP Deutschland, Vodafone GmbH und ZDF. Die repräsentative Untersuchung bietet einen fundierten Überblick über die Verbreitung konvergenter Techniken für Telekommunikation, Internet und Medien sowie Einstellungen und Interessen der Konsumenten in Deutschland. Für die Studie wurden im April und Mai dieses Jahres 1.503 Personen im Alter von 14 bis 64 Jahren in Privathaushalten persönlich interviewt (CAPI).