Der spontane Griff zum Kaugummi

22 Prozent der Deutschen kaufen bei fast jedem zweiten Supermarktbesuch Produkte aus der Kassenzone. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Erhebung des Meinungsforschungsinstituts TNS EMNID im Auftrag der Düsseldorfer Agentur Mediaedge:cia.

Die Hälfte der Befragten nutzt das Angebot ab und zu, und nur 28 Prozent interessieren sich überhaupt nicht für Kaugummis & Co. Vor allem die 14- bis 29-Jährigen (36 Prozent) greifen der Emnid-Befragung zufolge mindestens bei jedem zweiten Einkauf in die Fächer an der Kasse. Bei den über 50-Jährigen sind es nur 13 Prozent.

Favorit unter den „Last-Minute-Produkten“ sind Zigaretten (43 Prozent), dicht gefolgt von Kaugummis (42 Prozent). Für ein Drittel der Befragten sind Schoko- und Gebäckriegel besonders verlockend. Bei gut der Hälfte der männlichen Kunden landen regelmäßig Zigaretten im Einkaufskorb, 45 Prozent nehmen Kaugummis mit. Bei Frauen ist das Interesse an beiden Artikeln mit 36 beziehungsweise 38 Prozent deutlich geringer.

Generell geht das Konzept der Kassenzonenprodukte auf: Gefragt nach den Gründen für den Kauf dieser Waren, entpuppen sich 53 Prozent der Supermarkt-Kunden als Spontankäufer. Bei 31 Prozent ist der Griff ins Regal geplant – sicher auch, weil sie zum Beispiel Zigaretten nur an der Kasse finden. 27 Prozent der Deutschen kaufen die Artikel im Kassenbereich als Mitbringsel für andere, ein Viertel der Deutschen belohnt sich damit selbst. Für jeden fünften Käufer heißt das Leitmotiv: Schlangestehen. Beim langweiligen Warten vor der Kasse bleibt genügend Zeit, um sich intensiver mit den Produkten zu beschäftigen.

Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS EMNID circa 1300 Personen im Alter ab 14 Jahren.

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