Der Abschied von der alten Währung erfolgt mit Wehmut

In wenigen Tagen wird der Euro Einzug in unsere Geldbörsen und Brieftaschen halten. Dieses Ereignis wird aber vielfach mit Skepsis und Wehmut erwartet. So befürchten rund neun von zehn Personen versteckte Preiserhöhungen im Zuge der Euro-Umstellung. Knapp 56 Prozent erwarten in weiterer Folge eine Entwertung des harten Schillings und der harten DM.

Aber auch emotionale Bindungen haften an der alten Währung. So werden sich immerhin 39 Prozent der 3.339 Umfrage-Teilnehmer alte Banknoten als Andenken aufheben. In der Gruppe der 14- bis 19-jährigen sind es demnach sogar fast die Hälfte der Probanden. Dies ergab eine im November durchgeführte Online-Umfrage des Marktforschungs-Instituts.

Obgleich nur jeder Zehnte davon ausgeht, dass es zu keinen versteckten Preiserhöhungen kommt und rund 56 Prozent eine Entwertung der Währung befürchten, glauben immerhin mehr als 70 Prozent an positive Impluse für die europäische Wirtschaft durch eine einheitliche Währung. Diese Effekte werden aber von der Mehrheit als geringfügig bezeichnet. Nur vier von hundert Probanden des marketagent.com-Online-Panels schliessen günstige gesamteuropäische Auswirkungen explizit aus.

Vorbereitet auf den Jahreswechsel und die damit verbundene Währungsumstellung ist die Web-Community. Mit dem Wechselkurs und der Umrechnung haben sich bereits drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer zumindest ein wenig vertraut gemacht. Nur lediglich vier Prozent der web-aktiven Österreicher und Deutschen geben an, sich noch überhaupt nicht mit dem Umrechnungskurs beschäftigt zu haben.

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