Decision Revealer soll Kaufprozessanalyse erleichtern

Die Interrogare GmbH, Solution Provider für Markt- und Meinungsforschung mit Schwerpunkt in der Online-Forschung, bringt mit dem „Decision Revealer“ ein neues Tool zur Analyse von Kaufprozessen in komplexen Produktkategorien auf den Markt. Das Befragungs-Tool simuliert nach Herstellerangaben einen Produktkauf im Rahmen eines fiktiven Online-Shops und greift damit das heute übliche Vorgehen bei vielen Anschaffungen auf.

Das in Kooperation mit der Universität Bielefeld entwickelte Tool diene sowohl zur Optimierung von Online-Shops als auch zum Testen neuer Produkte im Zusammenspiel mit Konkurrenzprodukten und der weiteren eigenen Produktpalette. Dabei sei die Lösung speziell zur Analyse komplexer Kaufentscheidungen wie beispielsweise bei Digitalkameras konzipiert worden, die von einer hohen Sortimentstiefe sowie einer Vielzahl an Produkteigenschaften geprägt sind.

Der Decision Revealer bilde Online-Kaufprozesse ab, wie sie die Mehrzahl der Konsumenten heute regelmäßig zur Produktsuche und zum Produktkauf verwendet. Ergebnisse würden das Informationssuchverhalten sowie die während des fiktiven Produktkaufs verwendeten Vereinfachungsstrategien der Befragungsteilnehmer beleuchten. Diese gäben Aufschluss darüber, welche Produkteigenschaften wann im Entscheidungsprozess relevant werden, welche Eigenschaften für den Probanden zwingend erforderlich sind (Must Haves) und welche Eigenschaften zum endgültigen Ausschluss einer Produktalternative führen (Cutoffs).

Somit würden Marktforschungsinstitute und Unternehmensberatungen darin unterstützt, Produktvarianten zu identifizieren, die in der eigentlichen Kaufentscheidung berücksichtigt werden (Relevant Set). Darüber hinaus könnten Unternehmen ihre Werbung gezielt auf die wichtigsten Produkteigenschaften ausrichten.

Eine erste Studie für den Payback-Online-Shop in der Kategorie Digitalkameras untermaure die inhaltliche Validität der identifizierten Entscheidungsstrategien. Auch die Vorhersagegenauigkeit für künftige Absatzpotenzialschätzungen habe sich deutlich verbessert. Im Gegensatz zur Analyse von realen Kauf- und Nutzungsdaten in echten Online-Shops biete der Decision Revealer den Vorteil, dass auch Informationen zu Nichtkunden und Wettbewerbskunden erhoben werden könnten. Zudem ließen sich neue Produktkonzepte selbst unter Einbeziehung von Wettbewerbsprodukten testen. Auch die Ermittlung von Preisvorstellungen und -sensitivitäten sei möglich, genauso wie „Was wäre wenn“-Marktsimulationen zur Generierung optimaler Produkte oder Produktportfolios.

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