Das E-Commerce wird erwachsen

Die Deutschen geben mehr Geld im Internet aus. Waren es vor zwei Jahren noch rund 90 Euro, die bei jedem Kauf über die virtuelle Ladentheke gingen, so betrug die Summe im vergangenen Jahr 98 Euro.

Statistiker der Pago eTransaction Services GmbH werteten für ihre aktuelle Studie zum „Status-quo des E-Retail in Deutschland und Europa“ mehr als 16,5 Millionen Kaufvorgänge aus und stellen fest:

  • Die Popularität der Kreditkarte als Online-Zahlart steigt;
  • Der Online-Handel wächst zu Lasten des stationären Handels;
  • Die so genannte „Chargeback-Quote“, die den Anteil von Rückbelastungen erfolgreich durchgeführter Kreditkartentransaktionen angibt, liegt in internationalen Shops nur noch bei 0,81 Prozent, national gesehen sogar bei nur 0,67 Prozent. Die Methoden zur Betrugsabwehr waren offenbar erfolgreich;
  • Die Chargeback-Quote in deutschen Shops hat sich verschlechtert; deutsche Online-Händler setzen noch zu wenig auf Maßnahmen zur Betrugsabwehr.

„Bringt man die Ergebnisse unserer neuen Studie auf einen Nenner“, sagt Rüdiger Trautmann, CEO Pago, „dann lautet die Aussage: Im Online-Handel hat sich wenig verändert – und das ist auch gut so, denn das zeigt, dass E-Commerce erwachsen geworden ist.“ Ein Indiz für diese Annahme sei die Tatsache, dass Veränderungen im Kauf- und Zahlverhalten weniger sprunghaft sind als in der Vorjahresperiode.

Stabile Trends zeigen sich beim Kaufverhalten. Mit einem Anteil von etwa 41,3 Prozent haben Frauen gegenüber Männern deutlich aufgeholt. Und auch der Anteil der Käufer aus den neuen Bundesländern an allen Kaufvorgängen deutscher Konsumenten liegt mit rund 21,1 Prozent – bezogen auf die Bevölkerungszahl – nahezu auf gleichem Niveau mit den alten Bundesländern.

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