Grund dafür ist ein schwelender Streit im Unternehmen zwischen Traditionalisten und neuen Marketing-Verantwortlichen. Stein des Anstoßes: In einem Werbespot hält ein Sportler eine Cola-Dose unter seine Achselhöhle und reicht sie dann seinem Kollegen weiter. „Zu unappetitlich“ und „zu weit von der Marke entfernt“, befindet Donald Keough. Der Coke-Director und ehemaliger Präsident sah „Buddies“ zufällig bei einem Golf-Turnier.
Der Werbespot wurde eigentlich für ein College-Basketball-Turnier konzipiert und sollte drei Monate on-air sein. Wie Wall Street Journal jetzt meldet, soll nach zwei Wochen Schluss sein, und das, obwohl sich der Spot zu einem Dauerrenner entwickelt und die für Coke-Spots besten Recall- und Recognition-Werte seit zehn Jahren aufweist.
Der Fall zeigt den Generationenkonflikt bei der Umsetzung einer einheitlichen Marketing-Strategie. Mit dem im vergangenen Jahr auf 129 Millionen Dollar – von ursprünglich 210 Millionen Dollar im Jahr 2000 – gesenkten Werbebudget für Coke-Classic sollen künftig vermehrt Teenager angesprochen werden. pte
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