Cloud Computing ist wichtiger Datacenter-Trend

Vier von zehn deutschen IT-Managern gehen davon aus, dass die Server-Virtualisierung die Kosten im Datacenter bis auf die Hälfte reduzieren wird. Weitere 44 Prozent rechnen mit Einsparungen um bis zu einem Viertel, wobei sieben Prozent sogar eine Ersparnis von bis zu Dreiviertel der bisherigen IT-Ausgaben erwarten. Dies geht aus dem „Connected World Report“ von Cisco Systems hervor. Dafür befragte der Anbieter von Networking-Lösungen für das Internet rund 2 600 Nutzer und IT-Entscheider aus 13 Ländern.

„Nachhaltige Kostenreduktion bei Hardware, Verkabelung, Energieverbrauch und Management sind in Deutschland das treibende Motiv für die Virtualisierung von Serversystemen. Im globalen Maßstab dominiert indessen der Wunsch nach höherer Agilität und flexiblerer Synchronisation zwischen der IT und den Geschäftsanforderungen“, kommentiert Patrick Schmidt, Architekturverantwortlicher Data Center und Virtualisierung Cisco DACH. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll der Virtualisierungsgrad produktiver Server-Systeme in deutschen Rechenzentren die Marke von 50 Prozent übersteigen – davon sind 44 Prozent der hierzulande etwa 200 interviewten IT-Entscheider überzeugt. Zum Vergleich: Der europäische Durchschnitt liegt zurzeit bei knapp 40 Prozent.

Beim Einsatz von Cloud Computing sind Deutschland und Brasilien mit jeweils 27 Prozent weltweit Vorreiter. Auf Platz Zwei und Drei folgten Indien (26 Prozent) und die USA (23 Prozent). Im globalen Durchschnitt würden Cloud-Technologien derzeit bei 18 Prozent der Unternehmen eingesetzt. Eine Mehrheit von 88 Prozent der IT-Verantwortlichen wolle innerhalb der nächsten drei Jahre Anwendungen und Daten zumindest partiell in Private oder Public Clouds verlagern, wobei Private Clouds eine deutlich größere Rolle spielen. Zum Beispiel erwarte ein Drittel der Befragten, dass diese abgesicherte Cloud-Variante, bei der ein Unternehmen die vollständige Kontrolle über Ressourcen und Prozesse behält, im genannten Zeitraum zum Einsatz kommen wird.

Als größte Architektur-Herausforderung hätten 39 Prozent der deutschen IT-Profis die rasante Zunahme von mobilem Zugriff auf Informations- und Collaboration-Systeme im Unternehmen bezeichnet. Sicherheits- und Risiko-Management hätten auf globaler Ebene ebenso viele als eine Top-Priorität im Datacenter gewertet. Befragt nach der aktuell wichtigsten strategischen Ausrichtung gaben 28 Prozent den Aufbau einer Unified Fabric an, um das Management von LAN- und SAN-Datenverkehr in einem Universalnetzwerk mit hoher Leistung und hoher Verfügbarkeit zu vereinheitlichen. Obgleich Unified Computing eine noch relativ junge Technologie sei, hätten 19 Prozent der Studienteilnehmer bereits Erfahrungen damit – entweder durch produktiven Einsatz oder durch Teststellungen. 41 Prozent würden dies für die nächsten zwölf Monate planen. Mit Blick auf die Rolle des Netzwerks im Rechenzentrum meinten 70 Prozent der Befragten, dass diese in Zukunft noch wichtiger wird.

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