Chinesen schätzen den Messeplatz Deutschland

Die internationalen Messen in Deutschland beweisen hohe Anziehungskraft für Einkäufer aus Ostasien. Die Zahl der Besucher aus der Volksrepublik China ist von 2002 bis 2006 um 105 Prozent auf jetzt 35 000 gestiegen. Das ergab eine jetzt abgeschlossene Untersuchung des Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (Auma).

Das hochwertige Angebot der deutschen Wirtschaft und die hohe Internationalität der Messen sind nach Einschätzung des Auma Grund dafür, dass immer mehr chinesische Importgeschäfte auf deutschem Boden angebahnt werden. Aber nicht nur China nutzt den Messeplatz Deutschland verstärkt als Beschaffungsplattform. Für 2006 wurden 30 Prozent mehr Besucher aus Indien registriert als noch vor vier Jahren. Stark erhöht hat sich auch die Zahl der Einkäufer aus Mittel- und Osteuropa: Aus Russland kamen 45 Prozent mehr Besucher, aus Polen 28 Prozent und aus Tschechien 21 Prozent mehr.

Insgesamt kamen im letzten Jahr 2,13 Mio. ausländische Besucher auf die deutschen Messen, um sich zu informieren und Entscheidungen vorzubereiten. Davon entfielen 1,4 Mio. (66 %) auf die EU. Aus den übrigen europäischen Ländern reisten 320 000 Interessenten (15 %) an. Die Länder Süd-, Ost- und Zentralasiens stellten acht Prozent der ausländischen Besucher, insgesamt 165 000, der Nahe und Mittlere Osten 3,5 Prozent und damit 75 000 Besucher. Aus Nordamerika kamen drei Prozent, aus Lateinamerika zwei Prozent. Ebenfalls zwei entfielen auf Afrika, außerdem 0,5 Prozent auf Australien und Ozeanien.

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