Carat sagt fünfprozentiges Wachstum der Werbeausgaben voraus

Das globale Mediaagenturnetzwerk Carat wagt eine erste Prognose für die weltweiten Werbeausgaben in diesem sowie im kommenden Jahr: Auf Grundlage der in 59 Märkten in Nord- und Südamerika, Asien-Pazifik sowie Europa-Naher Osten-Afrika (EMEA) erhobenen Daten belegen die jüngsten Carat-Prognosen, dass 2014 die weltweiten Werbeeinnahmen um 4,8 Prozent auf 551 Milliarden US-Dollar steigen werden.
toom Baumarkt startet mit der Kampagne "Helden des FrŸhlings" in die Gartensaison. Weiterer Text Ÿber OTS und www.presseportal.de/pm/60444 / Die Verwendung dieses Bildes ist fŸr redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veršffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/toom Baumarkt GmbH"

Damit muss nicht nur die Prognose von plus 4,5 Prozent, die Carat in seinem vorangehenden Report im September 2013 aufstellte, nach oben korrigiert werden, sondern es handelt sich auch um einen bemerkenswerten Anstieg gegenüber dem Wachstum von 3,3 Prozent im Jahr 2013. Das Agenturnetzwerk geht für 2015 von einem weiteren Anstieg der Werbeausgaben weltweit und im Jahresvergleich von einem Wachstum von fünf Prozent aus.

In Bezug auf die einzelnen Regionen wird von einem Anstieg der Werbeausgaben in allen Bereichen ausgegangen, das heißt auch in Westeuropa, das seit zwei Jahren mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen hat. Die vorgelegten Daten zeigen, dass die Zeiten, in denen die Werbeausgaben in einigen Teilen Westeuropas in zweistelliger Höhe zurückgingen, möglicherweise nun vorbei sind: So wird sich beispielsweise Italien nach einem Rückgang um mehr als zehn Prozent im Jahr 2013 bis 2015 in einen positiven Wachstumsmarkt verwandeln.

Einzig digitale Medien können Marktanteil steigern

Die Ausgaben für Werbung über digitale Medien steigen rasch weiter an. Mit einer Zuwachsrate von 15,5 Prozent im Jahr 2014 liegen sie im Vergleich zu allen anderen Medien an der Spitze und können auf Grundlage der Prognosen für 2014 und 2015 als einzige Medien ihren Marktanteil ausbauen. In Dänemark, Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden haben digitale Medien heute schon Platz 1 der Medienlandschaft erobert.

Wachstum im Jahresvergleich auf Basis der aktuellen Preise

2013 2014 2015
Global 3,3 4,8 5,0
Nordamerika 3,5 4,3 4,5
Westeuropa -1,7 1,8 2,1
Großbritannien 3,8 5,0 4,5
Deutschland -1,3 1,0 1,5
Frankreich 3,0 0,8 1,0
Italien -10,3 -1,3 1,4
Spanien -8,5 2,3 3,4
Mittel- und Osteuropa 4,8 5,0 5,2
Russland 9,9 8,0 7,0
Asien-Pazifik 5,0 5,6 5,9
China 7,4 8,0 8,3
Indien 8,1 8,7 9,8
Lateinamerika 9,9 12,8 12,9

Quelle: Carat

Zu den Prognosen sagt Jerry Buhlmann, CEO von Aegis Media und Dentsu Aegis Network: „Die Vorhersagen spiegeln die zunehmend positive wirtschaftliche Grundstimmung bei den Branchenführern wider, die unsere Kunden und Partner sind. Wir stellen überall Wirtschaftswachstum mit starken Abweichungen in einzelnen Regionen und Bereichen fest. Da sich 2014 weitaus besser als ursprünglich angenommen abzeichnet und der Aufwärtstrend auch 2015 anhalten soll, sind die Aussichten im Bereich Werbeausgaben überwiegend gut.“

Gewaltige technische Neuerungen

Als die eigentliche Nachricht im Werbemarkt sieht Buhlmann jedoch das dynamische Wachstum bei digitalen Medien an, das dreimal so hoch ausfällt wie das Gesamtwachstum. Er erläutert: „Die richtungsweisenden Trends im Bereich digitale Medien werden zu einer konvergenten Revolution im Medienbereich führen. Die Bereiche soziale Medien, mobile Geräte und Video werden 2014 allesamt aufgrund gewaltiger technologischer Neuerungen, des Zugangs zu Informationen und des Vertrauenszuwachses bei den Verbrauchern um mindestens 50 Prozent zulegen. Auch wenn große Sportereignisse wie die Olympischen Winterspiele in Sotschi und die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien 2014 die Ausgaben bei TV-Werbung weiterhin ansteigen lassen, so geht die Goldmedaille letztlich doch an die digitale Welt.“

(Carat/asc)