Botschafter sollen Wahlbeteiligung fördern

Die überparteiliche Initiative „Pro Dialog“ will für die Wählermobilisierung neue Wege gehen. Ziel sei es, vor der Bundestagswahl tausende „Demokratiebotschafter“ zu gewinnen und diese zu motivieren, sich persönlich für eine höhere Wahlbeteiligung einzusetzen. Die Kampagne sei als Einladung zum Mitmachen an alle zu verstehen, die etwas gegen die steigende Tendenz zur Wahlenthaltung in Deutschland unternehmen wollen.

„Wir wagen etwas Neues. Unser Anliegen ist es, eine Kampagne für mehr Wahlbeteiligung mitten aus der Gesellschaft heraus zu führen“, sagt „Pro Dialog“-Vorsitzende Kerstin Plehwe. Notwendig sei dies vor allem, weil die Zahl der Menschen wachse, die Politik mit Gleichgültigkeit, Misstrauen und Enthaltung begegnen, weil sich die Zahl der Nichtwähler dramatisch erhöhe und weil für die Bundestagswahl eine historisch schlechte Wahlbeteiligung prognostiziert werde. Die „Demokratiebotschafter“-Kampagne soll alle Bürger zur Mitwirkung auffordern, da Menschen immer noch die besten Botschafter für die Demokratie seien.

Gestartet werde die unter anderem von „Studi- beziehungsweise Mein-VZ“, „Bild“, der Landeszentrale für politische Bildung und der Deutschen Post AG unterstützte Aktion am 1. September mit einer Auftaktveranstaltung in Berlin. Um bei der Kampagne mitzumachen, könnten sich Interessierte ab dem Zeitpunkt unter „www.diedemokratiebotschafter.de“ registrieren.

www.prodialog.org