BMW macht München zum Tabellenführer der „Brand-League“

Mit einem finanziellen Wert von 16,035 Milliarden Euro ist BMW die wertvollste deutsche Marke. Das hat das in London ansässige Markenbewertungs- und Beratungsunternehmen Brand Finance in einer Erhebung ermittelt, die jetzt in München in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Munich Business School vorgestellt wurde. Damit trägt die Marke des Münchner Autobauers mit 22 Prozent zum Gesamtwert des Unternehmens bei, der von Brand Finance mit 72,767 Milliarden Euro angegeben wird. Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit Mercedes-Benz (Markenwert 14,904 Mrd. Euro) und Volkswagen (13,393 Mrd. Euro) zwei weitere Automobilhersteller.

Während BMW und Mercedes in umgekehrter Reihenfolge auch im vergangenen Jahr an der Spitze der Liste lagen, hatte Volkswagen im vergangenen Jahr noch den 5. Platz hinter Siemens und der Deutschen Bank belegt.

Für David Haigh, CEO von Brand Finance, gibt es gute Gründe für die Dominanz der Autobauer im deutschen Ranking: Die hervorragenden wirtschaftlichen Ergebnisse, die diese Unternehmen in den letzten Jahren erzielt hätten, wirkten sich auch auf den Wert der Marke aus. Einerseits stelle man gerade in Zeiten, in denen sowohl Konsumenten als auch Unternehmen sparen, ein starkes Wachstum bei mittelpreisigen Automobilmarken wie Volkswagen fest, sagte der Chef des Bewertungsunternehmens beim Brand Finance Forum an der Munich Business School. Gleichzeitig gewinne offensichtlich das Vertrauen in Marken an Bedeutung, die für Qualität und Innovation stehen, wovon vor allem BMW und Mercedes-Benz profitierten.

Sinkende Markenwerte gegenüber dem Vorjahr mussten innerhalb der deutschen Top 30 vor allem die Finanzdienstleister hinnehmen. So verringerte sich der Markenwert der Deutschen Bank um zehn Prozent auf 9,733 Milliarden Euro – Platz 5 im Ranking nach Platz 4 im Jahr 2011. Bei der DZ-Bank fiel der Rückgang mit 19 Prozent auf 2,5 Millarden Euro noch deutlicher aus: Platz 24 nach Platz 18 im Vorjahr.

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