„Vor diesem Hintergrund ist es für die Entwicklung der gesamten Branche abträglich, wenn Zahlen in den Markt getragen werden, die nicht nur viel zu niedrig, sondern zudem überhaupt nicht belegt sind“, fasst BVDW-Präsident Arndt Groth den Unmut der Marktteilnehmer über die unlängst veröffentlichten Bitkom-Zahlen zusammen.
Bereits seit mehreren Jahren arbeiten der OVK und der BVDW mit verschiedenen Partnern zusammen, um die Umsätze der gesamten Online-Werbung angemessen zu erfassen. Durch die Kooperation mit Nielsen Media, der AGOF (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung), der Infonline sowie den führenden Anbietern und Vermarktern in den Bereichen klassische Online-Werbung, Suchwortvermarktung und Affiliate-Marketing ist die Angabe der Gesamtumsätze adäquat erfasst und methodisch abgesichert.
„Ohne eine Berücksichtigung der zusätzlichen Umsatzbringer Suchmaschinen- und Affiliate-Marketing kann grundsätzlich kein vollständiges Bild des Onlinewerbemarktes gezeichnet werden“, so Wolfhart Fröhlich, Country Manager der MIVA Deutschland GmbH. „Für den so genannten klassischen Online-Werbemarkt, der im letzten Jahr stark gewachsen ist, schätze ich das Volumen tendenziell höher ein.“ Das belegen die Zahlen der OVK Online-Werbestatistik. Demnach entfielen rund 785 Millionen Euro der Gesamtumsätze auf den Bereich der klassischen (grafischen) Online-Werbung. Also deutlich mehr als die 480 Millionen Euro, wie von dem eigentlich auf TV-Vermarktung spezialisierten Bitkom-Partner Thomson Media Control behauptet.
www.bvdw.org/marktzahlen/basispraesentationen.html, www.ovk.de