Billigautos – nein danke?

Automobilmarkt-Experten vermuten für die kommenden Jahre ein hohes Wachstum im Segment der so genannten Billigautos. Das Institut Puls befragte über 1 000 Autokäufer nach ihrer Einstellung zum Low-Price-Segment.

Hintergrund: Mit dem Dacia Logan kam vergangenes Jahr eine in Rumänien gefertigte Limousine für 7 200 Euro auf den Markt, von der der Hersteller im ersten Halbjahr 2007 immerhin 8 381 Fahrzeuge verkaufte. Mit dem Ford Ka und dem Citroën C1 sind weitere abgespeckte und deshalb preisgünstige Autos auf dem markt. Für 2009 und 2010 kündigen viele Autobauer weitere Modelle im Billigsegment an. „Noch steht ein Fragezeichen hinter der Käuferakzeptanz“, erklärt Konrad Weßner, Chef der Nürnberger Marktforschung Puls.

Seine Umfrage unter über 1 000 an einem Autokauf interessierte Personen zeigt jedoch: 88 Prozent der befragten Autokäufer sagen, Neuwagen seien grundsätzlich zu teuer. 27 Prozent orientieren sich überdies beim Autokauf eher am Preis als an der Qualität. Für Puls-Chef Weßner deutliche Indizien dafür, dass der Boden für Billigautos bereitet ist. Die Bekanntheit des Dacia Logan, dem Vorreiter der Billigautos, liegt bei 71 Prozent. Von jenen Befragten, die den Dacia Logan kennen, bekundeten knapp 10 Prozent ein Kaufinteresse. Marktforscher Weßner: „Beide Werte sind relativ hoch und weisen auf ein latentes Interesse an Billigautos hin.“

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