Berlin gilt als Hochburg der Kulturellen

In den acht Nielsen-Gebieten in Deutschland unterscheiden sich die Werteorientierungen der Verbraucher zum Teil deutlich. Die Verbraucher in Nielsen I zeigen eine kritische und dominante Werteorientierung. Konsumenten in Nielsen VII sind dagegen eher familiär, rational und pflichtbewusst.

Zu diesem Ergebnis kommt eine qualitative Zielgruppenbefragung, die TNS Emnid in Kooperation mit Sevenone Media durchführt. In den katholisch geprägten Regionen in Nielsen II, IIIa, IIIb dominiert eine religiöse Werteorientierung, zu der sich in Nielsen IIIa eine leicht kämpferische Grundhaltung gesellt.

Ganz anders das Nielsen-Gebiet IV. Hier ist neben einer deutlich religiösen Orientierung eine starke Lebensfreude zu Hause. Das Wertefeld „erlebnisorientiert“ ist im ganzen Süden Deutschlands verstärkt auszumachen. In Nielsen VI wird das Wertefeld rational, das für eine pragmatische Grundhaltung steht, deutlich stärker bewertet. In Nielsen VII steht die Überbewertung des Begriffes „tüchtig“ für eine pflichtbewusstere Wertehaltung als in den übrigen Nielsen-Gebieten.

Im Vergleich zu den lebensfreudigen Süddeutschen erweisen sich die Norddeutschen aus Nielsen I als eher kühl, zurückhaltend und wenig gesellig. Die aggregierten Gruppenvergleiche ergeben weiter, dass die Bevölkerung in Nielsen I im Vergleich zu den anderen Regionen stärker individualistisch geprägt ist, über eine kritische Grundhaltung verfügt und selbstbewusst ihr eigenes und das Handeln anderer Personen hinterfragt.

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Kulturelle Hochburg ist das Nielsen-Gebiet V. Der Anspruch der Bundeshauptstadt Berlin auch Kulturhauptstadt zu sein, spiegelt sich in den Werteorientierungen seiner Bewohner wider. Das Wertefeld kulturell ist hier am deutlichsten ausgeprägt und steht für ein großes Interesse an Kunst, Büchern und Musik.

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