Beim Musikhören konkurrieren Handys mit Stereoanlagen

Weltweit hören 13 Prozent aller aktiven Besitzer von Mobiltelefonen regelmäßig Musik per Handy. Einer 15-Länder-Studie des Marktforschungsinstitut TNS zufolge hört diese Nutzergruppe täglich circa 16 Prozent der Musik auf dem Handy, 15 Prozent zuhause über die Stereoanlage und zehn Prozent über einen tragbaren MP3 Player.

Über die 15 in der Studie abgedeckten Länder hinweg reicht die Spanne vom Spitzenreiter Korea mit 26 Prozent bis zu den USA, wo lediglich vier Prozent ihr Mobiltelefon auch zum Musikhören nutzen. In Deutschland hört bisher knapp jeder Zehnte (neun Prozent) täglich oder wöchentlich Musik über sein Mobiltelefon. Die Studie zeigt, dass viele Verbraucher ihr Handy nicht nur unterwegs, sondern sogar zuhause zum Musikhören nutzen. Dabei geben 23 Prozent an, die Musik „im Bett“, 21 Prozent „am Wochenende zuhause“ und jeweils 16 Prozent „zuhause vor …“ und „…nach der Arbeit“ zu hören. Fast jeder Zweite (47 Prozent) nutzt es als Musikquelle im öffentlichen Nahverkehr und 32 Prozent beim „Warten auf eine Verabredung oder eine Besprechung“.

Als Indiz für das wachsende Interesse am Musikgenuss mit dem Mobiltelefon geben 35 Prozent der Handy-Nutzer aus den 15 befragten Ländern an, dass „Mobile Music“ zu den fünf Anwendungen gehört, die sie in Zukunft nutzen oder häufiger nutzen werden. Damit rangiert „Mobile Music“ als die Anwendung mit dem höchsten Potenzial an der Spitze. Dieser Wert ist mit 60 Prozent der Handy-Nutzer in Südkorea am höchsten, verglichen mit nur 19 Prozent in den USA. In Deutschland liegt das
Potenzial mit 37 Prozent über dem Durchschnitt der 15 untersuchten Länder.

Für die Studie „Global Tech Insight 2005“ befragte TNS insgesamt 6 800 Personen in 15 Ländern. Die Befragten sind
16 bis 49 Jahre alt und besitzen entweder ein Mobilfunktelefon, einen PDA oder einen Laptop. Zu der Länderauswahl gehören Australien, Brasilien (Ballungsgebiete), China (Ballungsgebiete), Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien (Ballungsgebiete), Japan, Korea, Neuseeland, Niederlande, Russland (Ballungsgebiete), Schweden und die USA.

Weitere Informationen zur Global Tech Insight 2005 unter www.tns-global.com/gti2005