Behörden genießen das meiste Vertrauen beim Datenschutz

Deutsche haben erhebliches Misstrauen in den Schutz persönlicher Daten, wie eine Studie belegt, für die das Markforschungsinstitut Emnid im Auftrag der Symantec Data Loss Prevention rund 1 000 Bundesbürger befragte. Dabei seien Internet-Service-Provider und Telekommunikationsunternehmen mit einer Schulnote von 4,2 sowie Online-Shops mit der Gesamtnote 4,4 verheerend bewertet worden.

Klassenprimus sei der Öffentliche Sektor, der eine befriedigende Gesamtnote von 3,1 verzeichnen konnte. Zwar misstrauten dem Datenschutz bei Behörden vor allem untere Bildungsschichten, doch hätten 33 Prozent der Bundesdeutschen dem Öffentlichen Sektor ein „ gut“ oder „sehr gut“ gegeben. Mit einer Durchschnittsnote von 3,2 habe der Finanzsektor den zweiten Platz errungen, wobei Banken und Versicherungen vor allem von Schülern ein gutes Zeugnis ausgestellt bekommen hätten. Knapp darauf folgten Eisenbahnunternehmen und der öffentliche Nahverkehr. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,5 rangiere der Einzelhandel auf Platz vier, wobei lediglich acht Prozent vollstes Vertrauen hätten, dass auf Kundenkarten gespeicherte Daten in sicheren Händen seien.

Dass aber auch öffentliche Stellen im Durchschnitt lediglich ein befriedigendes Ergebnis erzielt haben, gibt laut dem bayrischen Landesbeauftragten für Datenschutz Dr. Thomas Petri zu denken: „Es ist für mich nicht vorstellbar, dass Gemeinden und Ministerien generell tatsächlich nur knapp überdurchschnittlich vertrauenswürdig sein sollten.“ Er wünsche sich daher, dass sich datenschutzfreundliche öffentliche Stellen künftig stärker und glaubwürdig um das Vertrauen der Bürger bemühen. Dazu gehöre unter anderem, leicht verständlich darüber zu informieren, wie man mit personenbezogenen Daten der Bürger umgehe. Ein glaubwürdiger Datenschutz bilde Vertrauen.

Für deutsche Unternehmen besitze der Schutz von Kundendaten seit jeher einen hohen Stellenwert, weshalb diese laut Andreas Zeitler, Vice-President und Regional Manager für die Region Zentraleuropa bei Symantec, bereits auch einiges in den Schutz vor Zugriff von außen investieren: „Die jüngsten Datenskandale haben aber gezeigt, dass auch der Missbrauch von Daten durch eigene Mitarbeiter verheerende Auswirkungen haben kann.“ Die Ergebnisse zeigten, dass das Kundenvertrauen stark erschüttert sei, sodass es jetzt gelte, dieses schnell wieder herzustellen.

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