Bald entspricht der Anteil am Werbemarkt der Mediennutzung

Die Online-Vermarkter korrigieren ihre Schätzung für 2006 auf ein Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Euro nach oben. In 2005 hatten sie 885 Millionen Euro in Online-Werbung investiert. Das entspricht einer Steigerung von 60 Prozent zum Vorjahr. Ende 2005 kam es auf reichweitenstarken Webseiten erstmals zu einer Verknappung von Werbeflächen.

Als wesentliche Gründe führen die Experten die zunehmende Verbreitung breitbandiger Internetanschlüsse, die zunehmende Nutzungsintensität und die steigende Akzeptanz des Online-Kaufs an. Das immense Potenzial der Online-Werbung werde deutlich, legt man die tatsächliche Mediennutzung zu Grunde, kommentiert OVK-Vize Frank Bachér (Tomorrow Focus AG). Diese läge immer noch mehr als drei Mal so hoch wie der Anteil der Online-Werbung am gesamten Werbemarkt (rund 4,4 Prozent).

„Spätestens im kommenden Jahrzehnt korrespondiert der Online-Anteil am Werbemarkt mit dem Online-Anteil an der Mediennutzung“, erklärt der OVK-Vorsitzende Christian Muche (Yahoo Deutschland GmbH). Bis dahin werde die Reichweite und die Dauer der Online-Nutzung weiter deutlich steigen und inhaltlich wie funktional neues Terrain erobern. 2006 soll der gesamte Online-Werbemarkt um 46 Prozent steigen. Damit werde 2006 in jedem Fall die Milliarden-Grenze überschritten, voraussichtlich mit 1,3 Milliarden Euro.

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