„Insbesondere die Nachfrage nach professionellen Dienstleistungen für das Internet als Unterhaltungsmedium verstärkt sich, was auch in diesem Jahr weiterhin zu einer positiven Entwicklung führen wird“, erklärt Marco Zingler (denkwerk), Vorsitzender der Fachgruppe Agenturen im BVDW. Das Internetagentur-Ranking 2011 wird an der Spitze von T-Systems Multimedia Solutions angeführt. Auf Platz zwei folgt die Plan.net Gruppe und auf dem dritten Platz Sapientnitro. Die Unternehmen der Top 10 setzten alleine im vergangenen Jahr einen Honorarumsatz in Höhe von 284,769 Millionen Euro um. Mit Team Neusta schaffte ein Neueinsteiger den direkten Sprung in die Top 10.
„Das Wachstum der Full-Service-Internetagenturen erzeugt einen positiven Effekt am Arbeitsmarkt, was sich an der hohen Anzahl an festangestellten Mitarbeitern in der digitalen Wertschöpfungskette abzeichnet“, sagt Harald R. Fortmann (Yellow Tomato), Vizepräsident des BVDW. Aufgrund der guten Beschäftigungssituation des letzten Jahres erwartet der Verband neue Engpässe am Markt für Fachkräfte. Die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter sei im letzten Jahr durchschnittlich um 14,5 Prozent gestiegen. Insgesamt werde für das Jahr 2011 mit einem Mitarbeiterzuwachs von 20 Prozent gerechnet.
Das aktuelle Internetagentur-Ranking 2011 führt insgesamt 209 Full-Service-Internetagenturen auf, davon 55 Neuzugänge. Für die Listung in den Top 50 ist ein Honorarumsatz von 3,6 Millionen Euro notwendig – im letzten Jahr reichten hier rund 2,9 Millionen aus. In Summe setzten die Agenturen einen Honorarumsatz von bis zu 789 Millionen Euro im Jahr 2010 um, was ein deutliches Wachstum von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die gelisteten Unternehmen beschäftigten mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Umsatz in Höhe von 86 997 Euro insgesamt 8 547 Mitarbeiter, die in der digitalen Wertschöpfungskette für Agenturkunden im Internet tätig sind. „Der Bereich der Full-Service-Internetagenturen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und zählt zu den Treibern der digitalen Wirtschaft“, kommentiert Dirk Kedrowitsch (Pixelpark), Vizepräsident des BVDW, das Ranking. Vor allem das vermehrt steigende Interesse an qualitativen Online-Dienstleistungen seitens traditioneller Wirtschaftsunternehmen sorge auch weiterhin für eine positive Entwicklung.