Apples und Samsungs Zahlen, Microsofts Kampf, Entscheidungen für Internetnutzer und P&C

Es war die Woche der Zahlen: Google, Apple, Samsung und Microsoft traten an zum Report. Und das mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen und Folgen. Sieger der Woche können sich Internetnutzer und P&C Düsseldorf nennen. Beide erhielten vor dem Bundesgerichtshof Recht zugesprochen.

Absturz der Woche: Apple-Aktie

Der Umsatz stimmt weiterhin: Er stieg um 18 Prozent auf 54,5 Milliarden Dollar. Demgegenüber standen hohe Entwicklungs-, Fertigungs- und Marketingkosten für zahlreiche neue Produkte. Der Gewinn stagniert bei 13,1 Milliarden Dollar. Den Anlegern ist das zu wenig. Sie haben mehr erwartet und ziehen sich zurück. Nach Verkündigung der Zahlen fiel die Aktie um zehn Prozent. Die Entwicklung überrascht aber nicht wirklich. Die hohen Erwartungen an Apple konnte das Unternehmen langfristig schlicht nicht halten.

Absatzrekord der Woche: Samsung Smarthones

Ganz anders Samsung: Trotz Rekordgewinn tritt das koreanische Unternehmen auf die Investitionsbremse. 2013 will das Unternehmen sein Budget von rund 17,5 Milliarden Euro erstmals nicht erhöhen. Der Grund: Man spüre ein langsameres Wachstum am Smartphone-Markt und eine geringere Nachfrage nach Computerchips. Die Samsung-Aktie rutschte an der Börse in Seoul um 2,5 Prozentpunkte ab. Im vergangenen Quartal brach Samsung alle Rekorde. Das Unternehmen erzielte einen operativen Gewinn von umgerechnet 6,2 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von fast 90 Prozent. Der Smartphone-Absatz für diesen Zeitraum liegt bei 63 Millionen Stück. Apple verkaufte im vergangenen Quartal 47,8 Millionen iPhones.


Die Highlights der Woche auf absatzwirtschaft.de:

>>>Zeitschriften: Reichweite stabil, Zukunft crossmedial
>>>Jung von Matt glänzt in allen Kategorien
>>>Google liefert starke Zahlen
>>>Warum Händler Kauferlebnisse statt Produkte anbieten sollten
>>>Tui wehrt sich gegen ARD-Markencheck


Verfolger der Woche: Microsoft tut sich weiter schwer

Microsoft lieferte diese Woche schwache Quartalszahlen. Windows 8 konnte zwar am Markt überzeugen, der Vorstoß auf dem Tabletmarkt bleibt im Ergebnis aber enttäuschend. Die Konkurrenz ist Microsoft weiterhin weit voraus. Trotz der guten Zahlen für Windows 8 sank der Gewinn im vergangenen Quartal um 3,7 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz lag bei 21,5 Milliarden Dollar. Das bedeutet ein Plus von 2,7 Prozent. Mehr wurde von Microsoft aber auch nicht erwartet. Die Prognosen waren sehr ähnlich.

Urteil der Woche: Zentrale Bedeutung des Internets

Beim unverschuldeten Ausfall des Internetanschlusses ist ab sofort eine Schadenersatzzahlung fällig. Das hat der Bundesgerichtshof beschlossen. Die Richter urteilten am Donnerstag in Karlsruhe: Der Zugang zum Internet sei auch im privaten Bereich von zentraler Bedeutung für die Lebensführung. Das gleiche gelte für den Telefonanschluss. Konkrete Summen nannte der BGH nicht. Internet sei so wichtig wie Autofahren und zähle damit zu den wenigen Gütern, die sich auf die materiale Grundlage der Lebenshaltung signifikant auswirke, so die Richter in ihrer Unrteilsbegründung.

Werbesprech der Woche: P&C Düsseldorf darf deutschlandweit werben

Zwei Unternehmen unter dem gleichen Namen: Rund 100 Jahre nach der Trennung gab es eine Grundsatzentscheidung für die beiden Bekleidungskaufhäuser Peek & Cloppenburg Hamburg und Peek & Cloppenburg Düsseldorf. P&C Düsseldorf darf ab sofort ohne Zusatzerklärungen deutschlandweit werben, auch in Regionen, in denen das Hamburger Unternehmen Häuser betreibt. Das entschied der Bundesgerichtshof. Bislang musste das Düsseldorfer Haus in seiner Werbung kenntlich machen, dass es zwei P&Cs gebe.