Die genannten Gründe für einen Wechsel würden vor allem belegen, dass dem US-Konzern ein hohes Vertrauen geschenkt werde, bewertet das nach eigener Profilbeschreibung „Intranet der Schweizer Finanzbranche“, finews.ch auf seinem Onlineportal. Es handle sich dabei um Vertrauen, „welches der traditionellen Finanzbranche in letzter Zeit eher abhanden gekommen ist“.
Allerdings erwarten die Befragten auch, dass der Apple-Konzern manche Finanzdienstleistungen einfacher zugänglich machen könnte und neue Arten von Serviceleistungen anbieten würde. Ausserdem würden die Teilnehmer der Befragung hoffen, sämtliche Finanzdienstleistungen per Smartphone abwickeln zu können.
Das Erfolgsunternehmen Apple würde laut „finews“ auf jeden Fall das machen, was der Konzern jedes Mal fertig bringe, wenn er in einen neuen Geschäftszweig eintauche: „Er würde die ,Spielregeln‘ neu ausrichten“, wie Lee Powney, Chief Commercial Officer von KAE, sagt.
Nur seien die Einstiegsbarrieren für neue Wettbewerber in den Finanzsektor bekanntlich hoch. Neue Technologien könnten jedoch die Beziehung zwischen Finanzsektor und Kunden dauerhaft verändern. Unternehmen wie Google oder Amazon seien hier schon aktiv – vor allem unter dem Stichwort „Mobile Payment“.
Auch der Zahlungsverkehr wäre nach „finews“ ein Bereich, bei dem sich Apple ausbreiten könnte, zumal das Unternehmen mit iTunes oder dem Appstore bereits Synergien nutzen könnte. „Ob Apple im Banking-Sektor aber überhaupt etwas unternimmt, bleibt vorläufig offen. Soviel steht indessen fest: Damit der Kurs der Appel-Aktie weiter steigt, muss das Unternehmen alle zwei Jahre etwa eine neue Innovation auf den Markt bringen“, schließt das Schweizer Finanznachrichten-Portal.