Amazon Go startet kassenlos in Supermarkt-Größe

Amazon setzt seine Technik zum Einkaufen ohne Kassen erstmals auf der Fläche eines vollwertigen Supermarkts ein. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den Regalböden registrieren dabei, wer welche Waren mitgenommen hat.
Bei Amazon Go bezahlen Kunden nach Verlassen des Ladens per App. (© Amazon)

Das am Dienstag vorgestellte neue Lebensmittel-Geschäft Amazon Go in Seattle ist gut 2300 Quadratmeter groß. In dem kassenlosen Supermarkt nehmen Kunden einfach Artikel aus dem Regal und verlassen das Geschäft. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den Regalböden registrieren, wer welche Waren mitgenommen hat. Der Preis wird nach Verlassen des Ladens per App abgebucht.

Die ersten Läden mit der Technologie unter der Marke Amazon Go hatten zunächst eine Fläche von lediglich gut 110 Quadratmetern. Anfang vergangenen Jahres eröffnete Amazon ein erstes Geschäft, das in etwa halb so groß wie ein durchschnittlicher Supermarkt war.

In der jahrelangen Entwicklung der Technologie war es laut Medienberichten eine Herausforderung für Amazon, mit größeren Kundenzahlen zu arbeiten.

Amazon Fresh mit Premiere in London

In den USA hat der Online-Handelsriese inzwischen rund 30 „Amazon Go“-Läden in Seattle, Chicago, San Francisco und New York. Amazon bietet die Technologie seit vergangenem Jahr auch anderen Händlern an. Im März eröffnete Amazon das erste Geschäft dieser Art in Europa in London. Es läuft genauso wie das neue große Geschäft in Seattle, allerdings unter der Marke „Amazon Fresh“.

(he, Jahrgang 1987) – Waschechter Insulaner, seit 2007 Wahl-Hamburger. Studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und pendelte zehn Jahre als Redakteur zwischen Formel-1-Rennstrecke und Vierschanzentournee. Passion: Sportbusiness. Mit nachhaltiger Leidenschaft rund um die Kreislaufwirtschaft und ohne Scheuklappen: Print, live, digital.