Bereits bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter entscheidet sich oftmals, ob diese im Unternehmen bleiben. Das ergab eine Umfrage von Digitate, einem Anbieter von IT-Automatisierung und Künstlicher Intelligenz (KI), unter 1.500 Angestellten in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Nach den ersten Arbeitstagen würde jeder Fünfte (21,6 Prozent) seinen neuen Arbeitgeber nicht weiter empfehlen. Etwa genauso viele Befragte (22 Prozent) gaben an, nicht über weitere Schritte des Onboarding-Prozesses Bescheid zu wissen.
Dabei soll das Onboarding Mitarbeitern helfen
Zum Onboarding gehören beispielsweise das Anlegen der Mailadresse, das Hinzufügen zu Verteilern, das Ausstellen benötigter Zugangskarten sowie der Zugriff auf Server. Allerdings war die Hälfte der Befragten (50,5 Prozent) mit den Antwortzeiten der IT-Abteilung unzufrieden. Bei der Personalabteilung waren es mit 40 Prozent nicht signifikant weniger. Für das Onboarding eines neuen Mitarbeiters erstellt die Personalabteilung in der Regel mehrere Mails oder sogenannte „Tickets“ im IT-System, um Anfragen oder Änderungswünsche zu bearbeiten. Da diese manuell bearbeitet werden, kommt es leicht zu Verzögerungen, die dann für Unzufriedenheit sorgen.
Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (59 Prozent) glaubt, dass ihr Arbeitgeber von automatisierten Prozessen profitieren würde.
Zur Studie: Im Auftrag von Digitate hat Research Now im März 2018 rund 1.500 Mitarbeiter in US-amerikanischen Unternehmen mit mehr als 500 Angestellten befragt.
Ich habe in meiner Funktion häufig mit dem sogenannten Onboarding (warum kann eigentlich niemand mehr deutsch) zu tun und diese Art von Schwarz-weiss-Malerei kann ich so nicht unwidersprochen lassen. I.d.R. ist die Personalabteilung der Hauptverantwortliche für den Ablauf des Onboarding, wenn ´s da schon nicht klappt dann sind nachgeschaltetete Abteilungen wie die IT im Hintertreffen. Darüberhinaus steckt der Fehler aber auch oft im System selbst, z.B. werden neue Stellen geschaffen deren Umgebung bei Einstellung des Mitarbeiter noch nicht klar definiert ist und erst im Lauf der Zeit entwickelt wird. Wer also als Aspirant auf eine neue Stelle denkt er würde direkt in einen fertig gestellten Arbeitsplatz einsteigen, der sollte vielleicht besser Beamter werden. Da sind die Strukturen realtiv starr.