Aktionen im Handel verlieren weiter an Bedeutung

Wie der Marktforschungs-Spezialist Information Resources meldet, profitieren die Güter des täglichen Bedarfs zwar kaum von der drohenden Mehrwertsteuererhöhung, aber auch hier wendet sich einiges zum Besseren. Der Handel kann seine Aktionen im ersten Quartal 2006 erneut um ein knappes Prozent reduzieren.

Dies ist der dritte Rückgang in Folge. Auch die Preisaktionen sind um ein halbes Prozent zurückgefahren. Dadurch erhöht sich das Aktionspreisniveau gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um knapp fünf Prozent. Nach wie vor bilden jedoch Preisaktionen den Kern der Sonderangebote.

Nicht nur auf der Angebotsfläche, sondern auch im Regal beobachten die Forscher den Nachdruck der „Preiswende“: Im ersten Quartal 2006 lagen die Normalpreise für das gesamte FMCG-Segment um 0,6 Prozent über denen des ersten Quartals 2005. In Summe erhöhen sich damit die Durchschnittspreise des Handels um 1,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal, nachdem IRI und Lebensmittelzeitung (LZ) bereits für die beiden letzten Quartale des Jahres 2005 höhere Durchschnittspreise auswies.

Ein weiteres Indiz für eine Wende an der Preisfront liefert den Forschern der Vergleich mit dem unmittelbaren Vorquartal. Gegenüber dem Weihnachts-Vierteljahr 2005 gingen die Preise in den ersten drei Monaten 2006 um durchschnittlich 4,8 Prozent zurück. Die Auswertung gilt für den Bereich LEH größer 200 qm, ohne die Harddiscounter Aldi, Lidl, Norma.

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