ACNielsen Werbeforschung registriert verminderte Bruttowerbeinvestitionen

Nach der aktuellen Erhebung der ACNielsen Werbeforschung fällt der Bruttowerbeaufwand in den klassischen Medien für das erste Quartal 2002 mit 3,9 Milliarden Euro 5,2 Prozent geringer aus als im Vorjahr.

Insgesamt wurden im ersten Quartal 218 Millionen Euro weniger in Werbung investiert als im Vergleichszeitraum 2001.
Die Bruttowerbeinvestitionen verteilen sich im ersten Quartal 2002 wie folgt auf die einzelnen Mediengattungen:
Die Fernsehwirtschaft verbucht trotz 6,7-prozentigem Rückgang mit 1,7 Milliarden Euro die höchsten Werbeumsätze, gefolgt von den Printmedien. Publikumszeitungen verzeichnen ein Minus von 4,6 Prozent und nehmen mit 906,4 Millionen Euro Rang zwei ein. Zeitungen verbuchen einen Umsatz von 859,3 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 5,8 Prozent entspricht.

Die von den Radiosendern erzielten Werbeeinnahmen von 233,4 Millionen Euro verringern sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 1,9 Prozent. Die Bruttowerbeumsätze der Mediengattung Fachzeitschriften belaufen sich auf 104,9 Millionen Euro (Minus 2,3 Prozent). Bei Plakat registriert die ACNielsen Werbeforschung Werbeumsätze von 104,3 Millionen Euro, was einem Plus von 9,8 Prozent entspricht. Hier ist zu beachten, dass die Plakatdaten des ersten Quartals 2002 aufgrund einer Methodenänderung im ersten Quartal des Vorjahres nur eingeschränkt vergleichbar sind.

Die fünf erstplatzierten Branchen machen bereits mehr als ein Drittel des gesamten Bruttowerbeumsatzes aus.
Wachstumsmotoren im ersten Quartal 2002 sind die Unternehmen des Automarktes mit Werbeausgaben in Höhe von 429,7 Millionen Euro (Plus 1,9 Prozent), die Massenmedien (inklusive Eigenwerbung), die 406,3 Millionen Euro (Minus 10,9 Prozent) in die Werbung investierten und der Handel mit Werbeaufwendungen von 260,7 Millionen Euro (Plus 1,9 Prozent). Pharmazie Publikumswerbung mit Werbeinvestitionen in Höhe von 175,3 Millionen Euro (Plus 2 Prozent) nimmt Rang vier im Branchenranking ein vor der Branche Schokolade und Süßwaren, die mit einem Plus von 8,3 Prozent 161,9 Millionen Euro in Werbung investiert.

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