Ab Dezember öffnet China den Markt für TV-Produktionen

China öffnet Ende des Monats den Markt für TV-Produktionen für internationale Investoren. Die von internationalen Medienkonzernen lange erwarteten Bestimmungen erlauben die Beteiligung ausländischer Unternehmen an chinesischen TV-Produzenten.

Konzerne wie Viacom und News Corp stehen bereits Schlange bei potenziellen chinesischen Partnern. Die Marktöffnung soll Chinas TV-Produktionsmarkt das nötige Kapital und westliches Know-how sichern. Die internationalen Konzerne lockt vor allem ein rasantes Wachstum.

Die neuen Bestimmungen sehen vor, dass chinesische Unternehmen die Mehrheit des Joint Ventures halten müssen. Um zu verhindern, dass die Medienunternehmen für die Marken der internationalen Eltern werben, sind sie verpflichtet, unter eigenem Logo zu firmieren. Ziel der neuen Regelung ist es, dem heimischen TV-Produktionsmarkt neben ausländischem Kapital vor allem Know-how und Kreativität einzuhauchen ohne einen Ausverkauf des Landes zu betreiben. Viacom hat bereits einen Partner in der Shanghai Media Group, News Corp verhandelt mit mehreren möglichen Partnern.

Die Nachfrage nach neuen und attraktiveren TV-Programmen nimmt rasch zu, weil die staatlich kontrollierten TV-Sender in einem harten Wettbewerb stehen. Zudem wird auch Content für den geplanten Launch hunderter digitaler Kanäle dringend benötigt. Obwohl in China die Werbeausgaben pro Kopf im internationalen Vergleich niedrig sind, wachsen die absoluten Zahlen rasch. Im Jahr 1998 wurden in China laut Wall Street Journal rund 1,5 Milliarden Dollar für TV-Werbung ausgegeben. 2003 war der Markt für TV-Werbung mit 2,7 Milliarden Dollar fast doppelt so viel wert. pte

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