83 Prozent aller US-Zeitungen mit Websites profitabel

In den USA profitieren Tageszeitungen deutlich mehr von ihren Websites als TV-Stationen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des das auf lokale Medien spezialisierte US-Beratungsunternehmen Borrell Associates.

Demnach sind 83 Prozent aller Websites von US-Tageszeitungen in den schwarzen Zahlen. TV- und Zeitungswebsites zusammengenommen kommen nur zu 58 Prozent in die Gewinnzone. Die Berater befinden, dass es Tageszeitungen wesentlich besser geschafft haben, ihre Werbeeinnahmen auf ein Internet-Standbein zu stellen. Zeitungs-Websites erwirtschaften im Durchschnitt pro Auflageneinheit zusätzlich 17,7 Dollar. Mit der Auflage steigt auch der Umsatz pro Stück. So kommen Zeitungen mit einer Auflage von mehr als 200 000 auf einen Online-Umsatz pro Stück von 27,1 Dollar. Bei kleineren Auflagen sinkt der Umsatz pro Auflageneinheit deutlich. Zeitungen mit einer Auflage zwischen 100 000 und 200 000 Exemplaren kommen nur noch auf einen Umsatz im Internet von 15,84 Dollar pro Stück.

Dagegen können US-Fernsehstationen pro TV-Haushalt nur einen Online-Umsatz von durchschnittlich 0,28 Dollar generieren. Anders als bei den Zeitungen sinkt hier der Online-Umsatz pro Haushalt mit zunehmender Reichweite des TV-Senders. Allerdings können große Sender auf wesentlich mehr Haushalte verweisen: die 20 reichweitenstärksten TV-Stationen erreichen durch ihre Websites einen Umsatz von nahezu einer Million Dollar. Die 30 TV-Stationen auf Platz 21 bis 50 kommen zusammen auf etwas mehr als 400 000 Dollar. pte

www.borrellassociates.com