Zehn Marketing-Trends von Wired-Chefredakteur David Rowan

David Rowan, Chefredakteur der britischen Ausgabe des Technologiemagazins Wired, gab im Rahmen des Onlinehandelskongresses einen Ausblick auf den Handel und das Handelsmarketing der Zukunft und lieferte 10 wichtige Trends, die Unternehmen nicht verschlafen sollten. Dazu seien Testing, virtuoser Umgang mit Daten und die Fähigkeit, dem intuitiven Bauchgefühl auch einmal widerstehen zu können, wesentliche Leistungsmerkmale.
Der Chefredakteur des britischen Wired-Magazins redete in Bonn über die Zukunft des Handels und des Handelsmarketings (© Wired 2015)

„Glauben Sie, dass wir innerhalb von fünf Jahren fliegende Autos haben werden?“ David Rowan eröffnete seinen Vortrag mit einer Publikumsfrage. Fünf Zuschauer hoben die Hände. „Und in zehn Jahren?“. Diesmal streckten 20 der 300 Anwesenden ihren Arm in die Luft. Rowan schmunzelte und startete ein kleines Video, in dem der zweite Prototyp eines fliegenden Autos im Einsatz gezeigt wird. Das Start-up dahinter, AeroMobil, sitzt in Bratislava. „Science Fiction gibt es nicht mehr“, setzte Rowan die Pointe.

Die Zukunft des Handels liegt im Marketing

Der Chefredakteur des britischen Wired-Magazins war in Bonn angetreten, um über die Zukunft des Handels und des Handelsmarketings zu sprechen. Als Auftakt galoppierte der Brite durch eine Handvoll technologischer Trends, die derzeit die Hochgeschwindigkeit des Wandels kennzeichnen, wie etwa Künstliche Intelligenz, illustriert am Beispiel des Kinofilms „Her“ oder das stärkere Vordringen der Mobilgeräte in kommerzielle Prozesse. Hier verwies Rowan auf ein Handy-Spiel von US-Schauspielerin Kim Kardashian, welches nur durchDropbox oder Nextdoor, eine Nachbarschaftsplattform. Beides Produkte, die nur funktionieren, wenn der Nutzer Freunde dazu ermuntert, den Service ebenfalls zu nutzen.

Das Marketing der Zukunft, so schloss der charismatische Brite, ist Marketing mit der Sichtweise eines Ingenieurs. Und auf sein eigenes Business angesprochen meint der Chefredakteur von Wired. „Wir werden auch in fünf Jahren das Magazin noch auf Papier verkaufen, das ist wichtig für die Marke und das Erlebnis. Allerdings kann es sein, dass wir mit anderen Dingen unser Geld verdienen“.