Wie „WeWork“ zu den wertvollsten Start-ups der Welt aufsteigt

Mit Abschluss einer neuen Finanzierungsrunde stieg das New Yorker Coworking-Start-up WeWork in der vergangenen Woche in die Top 10 der laut Wall Street Journal wertvollsten Start-ups der Welt auf. Mit einer Bewertung von 16 Milliarden US-Dollar (14,3 Mrd. Euro) wird WeWork teurer gehandelt als hiesige Großkonzerne wie Lufthansa, RWE oder die Commerzbank
Das neue Arbeitsplatz-Konzept aus den USA

WeWork? Nie gehört? Ein großer Fehler: Das sechs Jahre alte New Yorker Start-up wird nach der jüngsten Finanzierungsrunde inzwischen mit 16 Milliarden Dollar bewertet. Wie das Wall Street Journal berichtet, gehört WeWork ab sofort zu den wertvollsten Start-ups der Welt. Mit einer Bewertung von 16 Milliarden US-Dollar (14,3 Mrd. Euro) steht WeWork sofort vor Flipkart und SpaceX.

Wer oder was ist WeWork?

Das vier Jahre alte Unternehmen vermietet weitgehend Büroflächen und zielt darauf ab, jedem Mitarbeiter ein trendiges Büro anzubieten. Das Unternehmen, das schon in mehr als 20 Städten in Nordamerika, Europa und in Israel aktiv ist und in Kürze auch in Berlin an den Start gehen wird, bietet eine neue Art des Arbeitens an. Die nächsten Ziele der strammen weltweiten Expansion sind bereits fest umrissenen: In China, Indien, Hong Kong, Südkorea, Mexiko und Australien sind weitere WeWork-Büros geplant. Mitbegründer und Chef Adam Neumann besteht darauf, dass WeWork ist nicht nur ein Immobilienunternehmen sei.

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Arbeitsplatz ab 350 Dollar im Monat

Start-ups und Freelancer zählen dann auch zu den besten Kunden: Wer schnell wächst, aber nicht genau kalkulieren kann, wie sich das Geschäft in den nächsten Monaten entwickelt, bucht möglicherweise lieber monatsweise einen Büroplatz als einen teuren langfristigen Mietvertrag in Toplage zu unterschreiben. Für einen Arbeitsplatz mit amerikanischem Start-up-Flair müssen Interessierte in Berlin mindestens 300 Euro im Monat zahlen – Büros gibt es ab 450 Euro aufwärts.

Schon so wertvoll wie LinkedIn und Snapchat

Investoren sind vom globalen Erfolg der boomenden Büroflächenvermieters überzeugt: Diese Woche flossen WeWork erst in einer neuen Finanzierungsrunde, die von den chinesischen Venture Capital-Firmen Legend Holdings und Hony Capital angeführt wurde, 430 Millionen Dollar frische Mittel zu einer Bewertung von nun schon 16 Milliarden Dollar in die Kassen