Werbeflaute trifft Medien hart

Die Flaute im Werbegeschäft hat in diesem Jahr zu bisher 7.000 Entlassungen bei Medien in Großbritannien geführt. Dies hat die britische Zeitung The Guardian berichtet. Zeitungen, Magazine, Fernsehen und Hörfunk seien gleichermaßen betroffen.

So hat Trinity Mirror , größter Zeitungsverleger auf der Insel, vor knapp zwei Wochen bekannt gegeben, 800 Mitarbeiter entlassen zu müssen. Der Satellitensender BskyB will rund 300, TV-Konzern Granada 180 Stellen kürzen.

Bei Reuters und Emap, dem zweitgrößten UK-Magazinverlag, stünden ebenfalls Entlassungen bevor, so The Guardian. Emap gibt über 80 Publikumszeitschriften im Vereinigten Königreich heraus, wie das auch in Deutschland publizierte Männer-Magazin „FHM“.

Auch die RTL Group muss besonders in Großbritannien Einbußen hinnehmen. Europas größtes TV-Unternehmen erwartet im ersten Halbjahr ein bis zu 15 Prozent geringeres EBITA. „Grund für den Rückgang sind die schlechten Werbe-Wachstumsraten auf den europäischen Märkten des Unternehmens“, sagte CEO Didier Bellens. Der britische Tochter-Sender Channel 5 weise im Jahresvergleich ein Minus von 9,6 Prozent auf. Hier zeigten sich die Anzeichen für eine schwächere Entwicklung des Werbemarktes früher als in den meisten anderen Ländern, so Bellens.

media.guardian.co.uk
www.granadamedia.com
www.trinity.plc.uk
www.sky.com
www.rtlgroup.com