„Wer vorher Zeitschriften gelesen hat, tut das auch weiterhin“

Wie aktuelle Erhebungen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) belegen, sind die Nutzerzahlen im deutschen Zeitschriftenmarkt konstant. Die ma 2008 Pressemedien I weist in Hinblick auf die Anzahl der Zeitschriftenleser keine Veränderungen auf, dafür um so mehr bei den Lesegewohnheiten.

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„Wir erheben in persönlichen Interviews genau, welche Zeitschriften von wie vielen Lesern tatsächlich gelesen wurden. Dadurch unterscheidet sich die Media-Analyse von üblichen Auflagenzahlen“, erläutert Rainer Thumann, Pressesprecher der ag.ma. Insbesondere die Wirtschafts- und Wissenschaftsmagazine konnten zulegen, während die Leserzahlen bei Auto- und Sportzeitschriften zum Großteil zurückgingen. Ein leichter Abwärtstrend zeigte sich auch bei Jugendmagazinen, Wohn- und Gartenzeitschriften sowie bei Do-it-yourself-Titeln. Relativ stabil blieben die Nachrichtenmagazine. Insgesamt führte die Arbeitsgemeinschaft 38 855 Interviews durch.

Die Zahl der einzelnen Titel habe sich im Laufe der vergangenen Jahre verdreifacht, berichtet Thumann. Der Sprecher der ag.ma zählt inzwischen 175 verschiedene Magazine. „Diese Entwicklung belegt auch, dass der Online-Medienbereich keine Gefahr für den Zeitschriftenmarkt darstellt. Bisher ist das Internet als gute Ergänzung anzusehen, ohne Kapazitäten in großem Umfang abzugreifen“, weiss Thumann. Wer vorher Zeitschriften gelesen habe, tue das auch weiterhin. pte

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