Weltweite Social Media-Umsätze auf 10,3 Milliarden US-Dollar geschätzt

Das IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner gibt die Umsätze, die in diesem Jahr weltweit mit Social Media erreicht werden, mit 10,3 Milliarden US-Dollar an. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 41,4 Prozent. Der Umsatz betrug im Jahr 2010 rund 7,3 Milliarden Dollar. Die Bedeutung dieses Marktes wird laut Gartner weiter zunehmen und im kommenden Jahr zu einem Umsatzvolumen von 14,9 Milliarden Dollar führen. Der für das Jahr 2015 prognostizierte Wert liegt bei mehr als 29 Milliarden US-Dollar.

Größten Anteil an den Umsätzen hat den Marktforschern zufolge die Werbung. Displays, Videos und mobile Kampagnen werden der Branche im Jahr 2011 etwa 5,5 Millionen Dollar Einnahmen bescheren und im Jahr 2012 rund 8,2 Milliarden Dollar. Gartner-Analystin Neha Gupta sagt voraus, dass Werbung treibende Unternehmen ihr Budget zunehmend in Social Media investieren. Als Gründe führt sie die guten Tracking- und Targeting-Möglichkeiten auf Social Media-Plattformen an. Auch Spiele und Gebühren würden die Umsätze in die Höhe treiben. Durch Gaming werden laut Gartner in diesem Jahr etwa 3,2 Milliarden Dollar umgesetzt, im kommenden Jahr schon etwa 4,5 Milliarden Dollar. Die Einnahmen werden einerseits durch kostenpflichtige Angebote erzielt, andererseits mithilfe virtueller Währungen, beispielsweise Facebook-Credits.

Auf 236 Millionen Dollar schätzt Gartner den Umsatz mit Bezahlangeboten wie Premium-Mitgliedschaften. Professionelle Plattform- und Community-Anbieter wie Linkedin oder Xing verlangen für bestimmte Leistungen eine Gebühr, etwa dann, wenn die Mitglieder vollen Zugriff auf Profile oder Seiten haben wollen. Im Jahr 2012 werden diese Umsätze auf gut 313 Millionen Dollar anwachsen. Neha Gupta sieht den Markt für Social Media nach wie vor im Anfangsstadium, betrachte man ausschließlich die Einnahmenseite. Da zahlreiche User aber bereits ein sehr fortgeschrittenes Nutzungsverhalten aufweisen, empfiehlt sie Marktteilnehmern, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, um diese Potenziale wirklich auszuschöpfen.

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