Wellness-affine Kundinnen sind besonders sportlich und verträumt

Derzeit gehen 14 Prozent der deutschen Bevölkerung regelmäßig Wellness-Aktivitäten nach und bescheren dem Markt einen jährlichen Umsatz von rund 73 Milliarden Euro. Eine qualitative Analyse von TNS Infratest macht "Wellness" zum Thema.

Die aktuelle Auswertung über das Semiometrie-Panel zeigt, dass zur Zeit 8,8 Personen dem Wellness-Trend folgen. Wie die Forscher berichten, sind besonders Frauen mit einem höheren Bildungsgrad und einem überdurchschnittlich hohen Einkommen offen für Produkte und Dienstleistungen der Branche. Bei der demografischen Untersuchung der Wellness-Affinen identifizieren sie hier insbesondere Frauen ab 50 Jahre, die so genannten „Best- Ager“.

„Neben diesen soziodemografischen Merkmalen ist vor allem die Analyse verhaltensrelevanter psychografischer Charakteristika sowie die Aufschlüsselung von Lebenseinstellungen und Freizeitverhalten wichtig, um sich ein genaues Bild der Zielgruppe zu verschaffen und sie ohne größere Streuverluste ansprechen zu können“, erklärt André Petras, Leiter des TNS Infratest Semiometrie Centres. So beschreibt er wellness-affine Menschen als besonders sportlich, gesundheitsbewusst, aber auch verträumt. Neben der Wertschätzung ihres körperlichen und geistigen Wohlbefindens kennzeichne sie ein ausgeprägtes kulturelles Interesse.

Dieses zeige sich zum Beispiel in einer überdurchschnittlichen Nutzung von Zeitungen, Zeitschriften, und Büchern. „Die kulturelle Wertehaltung zeigt sich auch in dem hohen Anteil von Theatergängern, der bei den Wellness- Affinen etwa doppelt so hoch ist wie in der Gesamtbevölkerung“, so Petras. Unter den Wellness-Affinen gaben 30 Prozent an, regelmäßig ins Theater zu gehen (Restliche Bevölkerung ab 14+ Jahre: 16 Prozent). Semiometrie ist ein Verfahren zur qualitativen Beschreibung von Zielgruppen.

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