Welche Medien werden wichtiger, welche unwichtiger?

In den vergangenen zehn Jahren ist die täglich vor dem Fernsehgerät verbrachte Zeit um 21 Prozent gestiegen. Mit 211 Minuten (Zuschauer ab 14 Jahre; 2005) ist TV mit Abstand das meist genutzte Medium. Und wie eine Umfrage jetzt zeigt, gewinnt es aus Sicht der Zuschauer weiter an Bedeutung.

Das geht aus einem Bericht von SevenOne Media hervor. Dem Vermarktungsunternehmen zufolge wird sich Fernsehen das einziges klassisches Medium neben den neuen Medien behaupten. Eine repräsentative Forsa-Umfrage zeige, dass 44 Prozent der 14- bis 49-jährigen Deutschen in den nächsten zehn Jahren einen weiteren Bedeutungsgewinn von TV erwarten, während elf Prozent von einem Bedeutungsverlust ausgehen.

Alle anderen klassischen Medien wiesen eine negative Bilanz auf: Dem Radio als Medium mit der zweithöchsten täglichen Nutzungsdauer trauten in den nächsten Jahren 17 Prozent eine wichtigere Rolle zu. 22 Prozent der Befragten äußerten dagegen, dass der Hörfunk in Zukunft unwichtiger wird. Den höchsten Bedeutungsverlust müssten Bücher und Kino hinnehmen: Jeder Zweite ist der Meinung, dass sie in den nächsten Jahren an Bedeutung verlieren.

Den neuen Medien wie Internet und Handy bescheinigten die 14- bis 49- jährigen Deutschen dagegen nahezu einhellig sehr gute Zukunftsperspektiven. So erwarten 96 Prozent, dass das Medium Online weiter an Bedeutung gewinnt. Beim Handy sind es 87 Prozent, bei PC- und Videospielen (Gaming) 66 Prozent. Fast jeder Zweite geht davon aus, dass auch DVD in Zukunft wichtiger wird, wenngleich mit Video-On-Demand (VoD) hier in den nächsten Jahren neue Wettbewerber entstehen.

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