Warum Application Delivery Controller so wichtig werden

Application Delivery Controller (ADC), also Anwendungsbereitstellungs-Controller, übernehmen immer mehr kritische Aufgaben bei der Sicherheitskontrolle in IT-Netzwerken. Dadurch spielen sie als Teil der Sicherheitsstrategie von Unternehmen eine bedeutende Rolle.
Ein Anwendungsbereitstellungs-Controller ist ein Netzwerkgerät, das Websites dabei unterstützt Überlastungen vom Server abzuwenden (© Fotolia 2015)

Dies zeigt die aktuell von Radware veröffentlichte Studie „The Expanding Role and Importance of Application Delivery Controllers (ADCs)“ der Enterprise Strategy Group. Sie besagt weiter, dass Unternehmen ADCs zunehmend als virtuelle Anwendungen installieren und dadurch von ADC-Funktionen über die Anwendungsebene ihres Netzwerks profitieren. „Viele IT-Profis denken bei ADCs immer noch an Load Balancer als Hardware. Unsere Studie hingegen zeigt, dass sich die Realität weiterentwickelt hat“, sagt Jon Oltsik, Senior Principal Analyst bei ESG. „Unternehmen sehen ADCs mehr und mehr als wichtigen Bestandteil ihrer allgemeinen Sicherheitsstrategie. Und genauso wie andere Ebenen innerhalb der IT-Infrastruktur werden ADCs virtuell, wo zuvor Hardware war. Dies verschafft dem heutigen Netzwerkmanagement zusätzliche Flexibilität.“

Sicherheitsfähigkeiten von ADC wird weiter gestärkt

 

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Während ADCs traditionell als Hardware-Geräte betrachtet wurden, die in Rechenzentren großer Unternehmen das Load Balancing übernahmen, sind sie heute allgegenwärtig. Sowohl Groß- als auch Kleinunternehmen setzen ADCs in großem Umfang ein. Sie unterstützen Hunderte von Webanwendungen, zum Beispiel für Business Intelligence, das Customer Relationship Management (CRM), E-Mailing oder Personal (HR).

Anwendungserleichterungen sowie bessere Sicherheitslage

 

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ADCs sind zu einer kritischen Sicherheitsinstanz geworden, da Unternehmen ihre Sicherheitsrichtlinien und -maßnahmen verfeinern. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (49 Prozent) verwenden die Sicherheitsfunktionen bei all ihren ADCs, während 44 Prozent die Sicherheitsfunktionen von ADC-unterstützten Anwendungen nutzen, die sensible Daten enthalten. Dieser Trend wird in den kommenden Jahren weiter Auftrieb erhalten: 76 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Sicherheitsfähigkeiten ihrer ADCs verstärkt verwenden wollen. Unternehmen setzen ADCs zunehmend als virtuelle Anwendungen ein und profitieren dadurch von ADC-Funktionen über die Anwendungsebene ihres Netzwerks. – Während Hardware-ADCs noch die Regel sind, setzen bereits zwei Drittel der befragten Unternehmen eine Kombination aus Hardware- und virtuellen ADCs ein. Die Befragten gaben auch an, dass ADCs vielfältigen Nutzen schaffen können: eine höhere Verfügbarkeit (49 Prozent), kürzere Antwortzeiten (47 Prozent), leichterer Zugang zu Anwendungen (44 Prozent) sowie eine verbesserte Sicherheitslage (36 Prozent).

Für die von Radware beauftragte Studie befragten die IT-Analysten der Enterprise Strategy Group 243 IT-Spezialisten in nordamerikanischen Großunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern zum aktuellen und zukünftigen Einsatz von ADCs.