Vorkasse und Paypal die am häufigsten angebotenen Bezahlverfahren

Im Onlinehandel dominieren klassische Bezahlverfahren wie Vorkasse, Nachnahme, Rechnung und Barzahlung bei Abholung. Neuere Internet-Zahlungsverfahren wie das System Paypal holen jedoch auf und gewinnen wesentliche Marktanteile hinzu. Die jetzt vorliegende Studie „Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Händler“ des E-Commerce-Centers Handel (ECC Handel) untersucht zum wiederholten Mal das Angebot sowie Erwartungen und Erfahrungen mit den unterschiedlichen Zahlungsoptionen im Onlinehandel. Es zeigt sich: Händler bieten durchschnittlich 5,5 Zahlungsverfahren an – und somit im Schnitt gut ein Verfahren mehr als bei der letzten Erhebung Ende 2009. Dabei ist eine Sättigung des Marktes nicht absehbar.

Mit der weiteren Verbreitung und der Professionalisierung von Onlineshops hat sich auch im Thema Zahlungsabwicklung im E-Commerce einiges getan. Die für die Studie befragten Händler gaben an, bis Ende des Jahres durchschnittlich zwei bis drei neue Bezahlverfahren einführen zu wollen. Ziel des breiten Angebots ist es vielfach, den Präferenzen der unterschiedlichen Zielgruppen gerecht zu werden und flexibel auf Kundenanforderungen reagieren zu können. Letzteres scheint vor allem für Händler relevant zu sein, die sowohl im Business-to-Business (B-to-B) als auch im Business-to-Consumer (B-to-C)-Bereich tätig sind. Sie weisen mit sechs angebotenen Verfahren die höchste Bandbreite auf. Reinen B-to-B-Händlern hingegen genügt mit durchschnittlich drei angebotenen Zahlungsvarianten ein kleineres Portfolio.

Noch haben klassische Zahlungsverfahren eine hohe Bedeutung, doch die neueren Möglichkeiten des Bezahlens holen weiter auf – allen voran das Online-Bezahlsystem Paypal, das mit einer Verbreitung von 83,4 Prozent in diesem Jahr hinter Vorkasse auf Platz zwei landet. Mit sofortüberweisung.de landet ein zweites Online-Angebot unter den Top Ten. Auch bei der Art der Zahlungsverfahren zeigen sich Unterschiede zwischen dem Angebot für Geschäfts- und Endkunden. Im B-to-C-Bereich werden die Bezahlverfahren PayPal, Bezahlung bei Abholung, Nachname und Kreditkarte deutlich häufiger angeboten als im B-to-B-Bereich. Hier spielen nach wie vor die Rechnung sowie Vorkasse eine große Rolle. Die Studie basiert auf einer anonymen Online-Befragung von 619 Mitarbeitern von Unternehmen sowie Selbstständigen, die ihre Produkte über das Internet vertreiben.

www.ecc-handel.de