Vernetzte Geräte schlagen PCs binnen zwei Jahren

Das Internet ist längst kein reines Computer-Medium mehr. Dank anderer webfähiger Geräte erobert es zusätzliche Anwenderbereiche und dringt mit onlinebasierten Inhalten weiter in die Haushalte der Nutzer (User) vor. Die traditionelle Plattform, der PC, wird dadurch zunehmend als zentrales System zum Webzugang abgelöst, wie die Marktforscher von IHS iSuppli aufzeigen.

Danach soll die Nachfrage nach vernetzten Geräten in den kommenden Jahren kräftig weiter steigen. Im Jahr 2013 würden erstmals weniger PCs verkauft als Internet-Alternativen. Ob Videospielkonsolen, Blu-ray-Player, Fernseher oder auch Media-Tablets – die Liste vernetzter Geräte, die künftig immer häufiger eigenständig mit dem Internet verbunden sind und Online-Inhalte
liefern, ist lang.

Zwar sei der Zugang etwa auf Connected-TVs hierzulande noch kaum explizit gefragt. Noch steht die Technologie mitsamt geeignetem Content an ihrem Anfang. Den Experten zufolge werden die User in Zukunft vielmehr über ihren Fernseher als ihren Computer auf das Internet zugreifen.

Mehr als 500 Millionen internetfähige Geräte – Smartphones ausgeschlossen – werden laut Prognose im Jahr 2013 verkauft. Der Absatz klettert somit um mehr als das Dreifache gegenüber den 161 Millionen Einheiten aus dem Vorjahr. Bis zum Jahr 2015 soll sich der steile Wachstumskurs auf über 780 Millionen vernetzte Geräte fortsetzen. Zwar lege auch der klassische PC weiterhin konstant zu. Seine Steigerungsraten wirken aber vergleichsweise verhalten. Von gut 400 Millionen Computern im Jahr 2013 soll sich der Absatz zwei Jahre später auf rund 479 Millionen Geräte erhöhen. Die größte Bedeutung auf dem Weg zum „Connected Home“ kommt den Experten nach künftig den Tablets zu. pte

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