Unternehmen rechnen mit Erholung des Werbemarktes frühestens 2004

Zwei von drei Führungskräften der deutschen Medienbranche (67 Prozent) sind davon überzeugt, dass der Wettbewerb in Verlagshäusern, bei Radio und Fernsehen sowie in der Filmindustrie noch deutlich schärfer werden wird.

Von den Verlagen erwarten 65 Prozent den Markteintritt ausländischer Wettbewerber. 27 Prozent aller Unternehmen rechnen im selben Zeitraum mit einem Gesellschafterwechsel. Eine Erholung des Werbemarktes erwartet fast die Hälfte der Experten (48 Prozent) frühestens 2004.

Die Wachstumsprognosen der Branche sind bescheiden: Über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) geht von jeweils maximal drei Prozent in diesem und im kommenden Jahr aus. Das hat eine KPMG-Studie ergeben, an der sich 129 Führungskräfte aus den Bereichen Verlagswesen, Film, Radio und Fernsehen beteiligt haben.

Zwei von drei Befragten erwarten, dass der Wettbewerb in ihrer Branche zunehmen wird. Bei den Verlagen sind es sogar 77 Prozent, im Bereich Film, Fernsehen und Radio knapp über die Hälfte (53 Prozent). Allerdings erwarten die elektronischen Medienunternehmen rascher eine Konzentration der Branche als die Verlage. Dies lässt sich durch die in der Regel größeren Reserven der oftmals mittelständischen Verlage (höhere Eigenkapitalausstattung) erklären, die allerdings durch die Werbekrise ebenfalls zunehmend unter Handlungsdruck geraten.
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