TV bleibt weltweit bis 2012 dominant

Weltweit bleibt das Geschäft jenseits des Internet das Rückgrat der Medienbranche. Das erwartet die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) in ihrem „Global Entertainment and Media Outlook: 2008 - 2012“.

So dürften Fernsehwerbung, Anzeigen- und Verkaufserlöse der Printmedien, Verkauf und Verleih von DVDs sowie andere traditionelle Erlösquellen im Jahr 2012 rund 761,4 Milliarden US-Dollar zum Gesamtumsatz beisteuern. Auf die korrespondierenden digitalen Umsatzträger wie Online-Werbung, E-Books und -Magazine oder auch Video-on-Demand entfallen 2012 voraussichtlich Erlöse von knapp 234,2 Milliarden US-Dollar.

Die reinen Werbeerlöse der Medienbranche steigen von 2008 bis 2012 voraussichtlich um 6,1 Prozent jährlich auf rund 634 Milliarden US-Dollar. Dabei verzeichnet die Online-Werbung mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 19,5 Prozent zwar die höchsten Steigerungsraten, das gesamte Umsatzvolumen dürfte 2012 mit knapp 120,4 Milliarden US-Dollar aber noch niedriger sein als der Werbeumsatz der Zeitungen (knapp 136,8 Milliarden US-Dollar). Mit Abstand wichtigstes Werbemedium bleibt das Fernsehen, das seine Umsatzerlöse um jährlich 5,9 Prozent auf gut 215,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 steigern dürfte.

In Deutschland ergibt sich ein umgekehrtes Bild: Hierzulande soll der TV-Werbeumsatz voraussichtlich unterdurchschnittlich um 3,2 Prozent pro Jahr auf gut 6,8 Milliarden US-Dollar 2012 wachsen. Demgegenüber klettert der Umsatz mit Online-Werbung um 17,6 Prozent auf annähernd 7,7 Milliarden US-Dollar.

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