Tierliebe kennt keine Krise

Tierliebe trotzt allen Negativschlagzeilen aus Börsen und Euro-Raum: An ihren mehr als 31 Millionen Haustieren – Zierfische und Exoten nicht mitgerechnet – sparen die Deutschen auch in unsicheren Zeiten nicht. Während andere Konsumgüterbranchen sich auch auf schlechte Zeiten einstellen, erweist sich die sogenannte PET-Branche als solider Wachstumsmarkt. Es ist vor allem der Trend zu Premiumprodukten, der für tierische Umsätze sorgt.

Gekauft wird, was gut und teuer ist: von Bio-Tierfutter über Antidepressiva für traurige Katzen oder Kauknochen aus Yakmilch für süße Hunde bis zu Luxus Gadgets wie Halsbändern aus Schlangenleder. Wie so oft gelten die USA als Vorreiter. Mit Fernsehsendern für Haustiere und Fluglinien für Vierbeiner bietet der Markt alles, was Herrchen und Frauchen sich erträumen. Doch der Trend zu Luxus und „Natürlichkeit“ hat längst auch die deutschen Tierliebhaber ergriffen. „Der Halter sucht Produkte, die das Tier in der Lebenswelt des Menschen abbilden“, erklärt Dieter Meyer, Marketingchef von Vitakraft, in der aktuellen Titelgeschichte der Marketingzeitschrift absatzwirtschaft.

Teure „Snacks“ besonders gefragt

„Premium ist eine stark wachsende Kategorie, weil die Menschen das Beste für ihr Tier wollen“, bestätigt auch Clarissa Nicklaus, Research-Analystin der Londoner Marktforschungsfirma „Euromonitor“. Während 2011 der Umsatz mit Hunde- und Katzenfutter in Deutschland insgesamt um zwei Prozent stieg, legte der Absatz von teuren „Snacks“ um das Dreifache zu, so Euromonitor. Vom Haushaltsartikelhersteller Melitta über den Naturkosmetikhersteller ringana bis zu Bayer Healthcare bieten inzwischen auch viele „Menschenfirmen“ Produkte rund ums Haustier. Nicht zuletzt von der demografischen Entwicklung erwarten Analysten weitere Zuwächse: Senioren geben gerne viel für ihre geliebten Haustiere aus.

Die vollständige Titelstory lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von absatzwirtschaft – Heft 8-2012.

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