Sponsor-Fit hängt von Engagement-Glaubwürdigkeit ab

Der Automobilhersteller Volkswagen (VW) und der Fußballverein Vfl Wolfsburg (Vfl) passen als Trikotsponsor und Verein zueinander wie die Faust aufs Auge. Das belegt die Studie „Trikotsponsoring 2008/09“ von Wissenschaftlern der TU Dortmund.

Streng genommen würde es die Stadt und damit den Verein ohne den Volkswagen-Konzern gar nicht geben. Das wüssten auch die Vfl-Fans, die dem Verein in der Kategorie „Sponsor-Fit“ einen erneuten Meisterschaftsgewinn beschert hätten. Insgesamt seien 18 Bundesligavereine der vergangenen Saison untersucht und nahezu 3400 Fans befragt worden, wie gut Verein und Trikotsponsor harmonieren. Daraus habe das Team um Junior-Professor David Woisetschläger ein Ranking entwickelt, das das „Zueinanderpassen“ von Sponsor und Gesponsortem beziehungsweise den „Sponsor-Fit“ in Prozent angebe. Mit mehr als 83 Prozent hätten die Wölfe Eintracht Frankfurt mit dem Trikotsponsor „Fraport“ und rund 65 Prozent sowie Borussia Dortmund mit der Marke „Evonik“ und etwa 63 Prozent hinter sich gelassen.

Auffällig sei, dass das Ranking gerade für Sponsoren aus der Region spreche, mit denen sich Fans identifizieren können. Weitere wichtige Faktoren für eine gute Platzierung seien die glaubhafte Ernsthaftigkeit des Sponsors, die Langfristigkeit des Engagements sowie die Autonomiewahrung gegenüber dem Management des Vereins. Einzig die finanzielle Höhe des Engagements habe keinen signifikanten Einfluss auf die Meinung der Fans zum Verein und Trikotsponsor gehabt.

www.wiso.tu-dortmund.de