Social Media wird noch zu häufig vernachlässigt

Eine starke Markenkommunikation ist im Zeitalter des Web 2.0 wichtiger denn je. Das geht aus einer Studie der Strategieberatung Keylens über die Web 2.0-Aktivitäten von B-to-B- und B-to-C-Unternehmen hervor. Damit Social Media gewinnbringend in Marketingaktivitäten integriert werden und für Erfolg im Internetzeitalter sorgen kann, müssten Unternehmen Kundenerwartungen erfüllen und Transparenz zulassen.

Dennoch werde Social Media noch von vielen Unternehmen vernachlässigt. Die Angst der Betriebe, Marketing im Web 2.0 bedinge einen Kontrollverlust, kann Prof. Dr. Christoph Burmann, Inhaber des Lehrstuhls für innovatives Markenmanagement an der Universität Bremen und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Keylens AG, allerdings nicht nachvollziehen: „Web 2.0 führt nicht zu Kontrollverlust, sondern zu einer höheren Vergeltungsmacht der Kunden.

Es ist geradezu fatal, verschließt sich ein Unternehmen den neuen Medien, während seine Kunden munter twittern, bloggen oder sich auf Facebook in User Groups zusammenschließen.“ Web 2.0-Aktivitäten würden in vielen Unternehmen bisher weder konsequent gemessen, noch ausreichend in Arbeitsprozesse integriert. Jedoch würden sowohl das Nichteinhalten des Markenversprechens als auch unethisches Verhalten der Unternehmen in der vernetzten Welt schneller und konsequenter bestraft.

„Gerade durch die Online-Communities herrscht Marken-Darwinismus pur. Wer aus Kundensicht nicht ‚delivered‘, ist schnell aus dem Spiel. Besonders erschreckend: 46 Prozent aller Unternehmen in Deutschland haben bislang noch keine klare Vorstellung von Web 2.0. Dabei brauchen Unternehmen unbedingt eine klare Strategie, wie das Web zu einem nachhaltigen Bestandteil einer unternehmensweiten Marketing- und Vertriebsstrategie wird. Das Thema gehört auf die Vorstandsagenda – jetzt, und nicht erst in zwei Jahren“, unterstreicht auch Keylens-Managing Partner Archibald Graf von Keyserlingk.

Als Kommunikationsmittel seien Web 2.0-Tools sowohl effizient als auch effektiv. Zum Beispiel seien zum Einen die Kosten für die Umsetzung in der Regel geringer als für klassische Media-Instrumente, zum Anderen ließen sie sich sowohl für Kundenbindungs- als auch Akquise-Maßnahmen einsetzen. Noch dazu könnten Unternehmen durch eingebaute Response-Mechanismen von Messbarkeit und Transparenz der Tools profitieren und so schnell auf sich verändernde Anforderungen reagieren.

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