Social Media gilt oft noch als Versuchsballon

Mehr als die Hälfte aller Unternehmen plant Ausgaben für Social Media 2009 zu erhöhen. Das ergab eine Befragung des Marktforschungsunternehmens Forrester Research von 145 globalen „Interaktiven Marketing“-Experten. Während die Daten aufgrund der Rezession einen Trend in Richtung schnell angewandter, kostengünstiger Social-Marketing-Aktivitäten zeigten, deuteten sie aber auch darauf hin, dass Marketing-Unternehmen noch immer in der Experimentierphase stecken.

Danach erwarten 53 Prozent der interaktiven Marktteilnehmer zwar ein aufgestocktes Budget für Social-Media-Marketing als Gegenmaßnahme zur Rezession, doch werde das Budget für Social Marketing im Vergleich zu anderen interaktiven Marketingmaßnahmen weiterhin vernachlässigt. So hätten drei Viertel der Marktteilnehmer angegeben, dass ihre Ausgaben für Social Media für ein Jahr bei 100000 Dollar oder weniger liegen. Dabei sei Social Media bisher kein Marketing-Einzelposten. Rund 45 Prozent der Marktteilnehmer erklärten, ihr Social Budget werde festgelegt, wie gerade benötigt, während sich 23 Prozent dafür aussprachen, dass sie Geldmittel zusammenkratzen würden, wo immer sie sie gerade finden.

„Unsere Daten zeigen, dass Marktteilnehmer beabsichtigen, mehr in Social Media zu investieren, aber wesentliche Budgets erst rechtfertigen müssen“, sagt Jeremiah Oywang, Analyst bei Forrester. „Wenn die Ausgaben für soziale Zwecke weiterhin nur als Experiment betrachtet werden, ist es unwahrscheinlich, genügend zu machen, um Eindruck zu erwecken oder eine sichere Geldquelle für die Zukunft zu haben.“ Diese Bemühungen auf sicheren Boden zu bekommen, ermögliche die Konzentration auf Ziele und die Messung von Fortschritten.

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