Siemens kommuniziert mit einer Stimme

Unternehmenskommunikation ist spätestens seit dem Boom sozialer Medien nicht mehr das, was sie einmal war. Heute diskutieren Kunden auf vielen Kanälen mit, geben direktes Feedback. Die Kommunikationsabteilungen müssen auf diesen Trend reagieren. Bei Siemens in München hat man deshalb buchstäblich die Wände zwischen Marketing, PR sowie interner und externer Kommunikation eingerissen, schreibt die Marketingzeitschrift absatzwirtschaft in ihrer neuen Ausgabe.

Mitarbeiter aller drei Bereiche sitzen jetzt in einem zentralen Newsroom und steuern die Kommunikation des Technologiekonzerns. Im Zentrum stehen Themen, nicht mehr Kanäle. Bei der Einrichtung lieferten moderne Redaktionskonzepte die Blaupause: Christoph Hardt, ehemals Ressortchef Unternehmen und Märkte beim Handelsblatt, hat den Newsroom bei Siemens aufgebaut. Ziel war es, eine Organisationsform zu finden, die offen und transparent ist, alte und neue Medien bedient und vor allem mit einer einheitlichen Stimme für das Unternehmen spricht.

Förderlich für die Qualität der Arbeit

Beraten wurde er dabei von Christoph Moss, Professor für Journalistik und Medienmanagement an der Hochschule BiTS in Iserlohn. „Die Aufgabe, alle Kanäle unter einen Hut zu bringen, ist in der klassischen Organisationsform der Unternehmen kaum noch möglich“, sagt er. Das Modell Newsroom mache Kommunikation wieder effizient. Bei Siemens sind sich alle Beteiligten inzwischen einig, dass es die richtige Entscheidung war. Die räumliche Nähe von Mitarbeitern fördere Effektivität und Qualität der Arbeit. Der Siemens Newsroom könnte also Schule machen.

Den gesamten Artikel lesen Sie in Heft 4-2013 von absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing.

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